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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
60. Jahresband.1980
Seite: 349
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gische Adler als gebietende Hoheitszeichen ihre Autorität verloren, und der
herrschaftliche Markstein auf der Paßhöhe sank in seiner Bedeutung zum einfachen
Gemeindegrenzstein herab, ohne jedoch etwas von seiner Würde zu
verlieren. Etwas respektlos schlugen die Oberwolfacher über den wolkenumrandeten
Aar der Fürstenberger die Zahl ,,141" ein, um damit anzuzeigen,
daß der einst fürstlich-reichsherrliche Stein auf dem bekannten Kreuzsattel in
den Kreis der örtlichen Gemarkungssteine mit der Nummer „141" eingereiht
wurde

Grenzstein am Kreuzsattel St. Gallus auf der dem Harmersbachtal zuge-

der fürstenbergische Adler auf der dem wendeten Seite. Aufn.: K. Klein
Wolftal zugekehrten Seite. Aufn.: K. Klein

Von jeher ist der Kreuzsattel ein beliebtes Ausflugsziel, das von allen Himmelsrichtungen
angegangen wird. Dabei genießt der unübersehbare Kreuzstein
als Mittelpunkt des großen Platzes eine besondere Aufmerksamkeit. Der
Oberwolfacher Schwarzwaldverein, der den Kreuzsattel zu einer einladenden
Erholungsstätte gestaltet hat, legt sein Augenmerk auf die Tradition und die
Erhaltung dieses Sandsteines als Stück heimatlicher Geschichts- und Denkmalspflege
.

Kurt Klein

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