Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
60. Jahresband.1980
Seite: 360
(PDF, 71 MB)
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nur ergänzen. Und das gelingt ihm überzeugend
, besonders was die neuesten Forschungsergebnisse
zur Frühgeschichte Hausachs und
das Bildmaterial betrifft.
Das Büchlein besticht nicht nur durch seine
Aufmachung, sondern auch durch seine gute
Lesbarkeit. Der Text ist durch eine reiche historische
, mitunter seltene Bildauswahl aufgelockert
und vertieft. So wird der Leser ca. 50
Aufnahmen und Reproduktionen vorfinden,
die der Verfasser in jahrzehntelanger Beschäftigung
mit der Hausacher Geschichte und
durch sein Suchen in den verschiedenen Archiven
und Museen zusammengetragen hat.
Bei der Behandlung der Entstehungsgeschichte
Hausachs weist Kurt Klein einige bisherige
Behauptungen in das Reich der Legende. Sehr
anschaulich wird die bewegte Geschichte Hausachs
in den vielen Kriegszeiten dargestellt.
Aber auch die Geschichte der ehemals selbständigen
Stadtteile Einbach und Sulzbach
wird untersucht. In Wort und Bild wird die Besonderheit
der alten Dorfkirche und des kirchlichen
Lebens im Laufe der Zeit beleuchtet.
Eingehend beschäftigt sich der Verfasser mit
der Geschichte der Burg Husen als des Wahrzeichens
der Stadt. Ebenso kann in der Broschüre
der Werdegang von Handwerk, Gewerbe
und Handel bis zur heutigen beachtlichen
Industrieansammlung verfolgt werden, genauso
wie die Entwicklung des Gemeinwesens zur
Schulstadt. Kleinere Kapitel sind dem Rechtswesen
, dem Gesundheitswesen und den bedeutenden
Persönlichkeiten gewidmet. Auch ein
Kapitel über den frühen Bergbau in Hausach-
Hauserbach ist vorhanden. Natürlich muß sich
die Kurzchronik auf das Wesentliche beschränken
. Trotzdem wird ein guter Überblick über
alle Bereiche der Hausacher Vergangenheit geboten
.

M. Hildenbrand

Hornberger Taschenbuch.

Städtisches Kur- und Verkehrsamt Hornberg.
1979.

Das angezeigte Werk, nicht sehr umfangreich,
will den Besuchern der „Stadt des Hornberger
Schießens" eine gedrängte Einführung geben
in die Geschichte der Stadt, ihre wirtschaftliche
Bedeutung heute, ihr Schloß und ihre Kirchen
, schließlich die Sagen der Umgebung.
Chr. Weiner und A. Heß berichten von den
Herren von Hornberg, kein unbedeutendes
Geschlecht, das sogar einen Minnesänger hervorgebracht
hat, von der Herrschaft der württembergischen
Herzöge, die die Reformation
durchführten, von den vielen kriegerischen
Heimsuchungen, besonders während des

30jährigen Krieges, während dessen Hornberg
von den Villingern geplündert und angezündet
wurde, von der Zeit des Spanischen Erbfolgekrieges
, an den noch viele Schanzen im
Schwarzwald erinnern, von dem Besuch des
Herzogs Karl Eugen 1770, der zum Karlstein
hinaufstieg, von der Entwicklung der Stadt in
der badischen Zeit und schließlich von den beiden
Fliegerangriffen 1945, während deren die
Stadtmitte schwer getroffen wurde. Unter den
Sagen wird auch die vom Hornberger Schießen
angeführt, das durch Schillers „Räuber" weltweit
bekannt wurde. Der wissenschaftlich fundierte
Text, dazu die zahlreichen Aufnahmen
machen die Schrift zu einem guten Führer für
den Besucher.

H. Sehn.

W. Mechler, Die Rheinbrücken Straßburg
— Kehl seit 1388

Sigmaringen 1978

In gedrängter Form berichtet der Verfasser
von den verschiedenen Brücken, die seit dem
Bau der ersten 1388 von Straßburg nach Kehl
führten, bis hin zur Europabrücke. Er nennt
ihre Maße („die lange Bruck"), behandelt ihre
Bauart sowie ihre auf Grund der Bodenverhältnisse
und der Strömung S-förmige Gestalt
und gibt die Tarife sowie die Öffnungszeiten
an. Vor allem befaßt er sich mit der Bedeutung
der Kehler Rheinbrücke für das wirtschaftliche
Leben, aber auch für die Kriegsführung besonders
seit dem 30jährigen Krieg. Eine Anzahl
Zeichnungen und Aufnahmen von den verschiedenen
Rheinbrücken veranschaulichen
den Text. Der Leser erhält ein zwar knappes,
doch vortreffliches Bild dieser Rheinbrücken,
die bis 1661 die einzige feste Verbindung zwischen
den beiden Ufern rheinabwärts bis zur
Nordsee waren.

H. Sehn.

Burg Lützelhardt über Seelnch Lahr.

Hrsg. Rath. Pfarrgemeinde/Bildungswerk
Seelbach, zusammengestellt v. Arbeitskreis
„Burg Lützelhardt".

Zur 800Jahrfeier der Gemeinde Seelbach hat
der Arbeitskreis (Leiter Dr. Albert Panther)
ein Heft zur Geschichte der Burg Lützelhardt
über dem Schuttertal vorgelegt. Es enthält einen
Überblick über die bei Ausgrabungen vor
fünf Jahrzehnten zutage geförderten Funde,
die Geschichte der Burg im Rahmen der Gesamtentwicklung
des Burgenbaus im süddeutschen
Raum und Versuche zur Datierung und
zur Rekonstruktion der aus Vorburg, Mittelburg
und Hauptburg bestehenden Anlage. Auf

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