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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
61. Jahresband.1981
Seite: 331
(PDF, 65 MB)
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sprechende Aufmachung und gehört in die
Hand eines jeden Heimatfreundes.

Manfred Hildenbrand

Kurt Klein, Rund um den Brandenkopf

Erzählungen und Berichte mit Fotos des Verfassers
. Moritz Schauenburg Verlag Lahr
1980, 106 Seiten, DM 11,80.
Kurt Klein, der bekannte Kenner und liebenswürdige
Schilderer von Landschaft und Leuten
des mittleren Schwarzwaldes brachte im vergangenen
Jahr ein neues Buch heraus, zusammengestellt
aus Berichten und Geschichten,
aus Gehörtem und Beobachtetem, aus Gelesenem
und Urkundlichem. „Rund um den Brandenkopf
" ist der Titel des im Moritz Schauenburg
Verlag, Lahr, erschienenen, sehr gefällig
aufgemachten Bandes.

Kurt Klein legt mit diesem Buch eine schöne
Ernte seines bisherigen schriftstellerischen
Schaffens vor, das in Berichtweise und Sprache
an sein großes Vorbild, den Haslacher
Volksschriftsteller Heinrich Hansjakob erinnert
. Wie Hansjakob will Klein altes Kulturgut
und Brauchtum der Vergessenheit entreißen,
auf Vergehendes aufmerksam machen und
noch Bestehendes notieren — und dies alles
durch Konfrontation der Vergangenheit mit
der Gegenwart. Wie Hansjakob besitzt Klein
eine genaue Beobachtungsgabe, eine Liebe
zum Detail, zum Unscheinbaren und Verborgenen
.

Alle Beiträge in diesem Buch befassen sich mit
dem Gebiet rund um den Brandenkopf, dem
mit 934 Metern höchsten Berg des mittleren
Schwarzwaldes, der die Landschaft zwischen
dem Harmersbach im Westen, der Kinzig im
Süden, der Wolf im Osten und dem Kniebisgebiet
im Norden beherrscht. Da ist die Rede von
urwüchsigen Schwarzwälder Originalen und
Käutzen, begabten Künstlern, Einsiedlern,
längst vergessenen Berufen, seltenen Grenzsteinen
und Bildstöcken, wertvollen Kapellen
und Kirchen, Klöstern, originellen Wirtshäusern
, der Vergessenheit anheimfallenden
Volksbräuchen und Lebensgewohnheiten, romantischen
Flecken und Dörfern.
Das alles wird nicht nur mit der kundigen Feder
des Chronisten aufgezeichnet, sondern
auch mit der Kamera des routinierten Fotografen
im Bilde optisch eingefangen. Von ganz besonderer
Bedeutung ist Kurt Kleins neuestes
Buch vom Kultur- und Sozialgeschichtlichen
her gesehen, spiegelt es doch die Vielfalt des
Lebens und des Alltags des einfachen Volkes,
vor allem der Landbevölkerung des mittleren
Schwarzwaldes wieder — wie die Schwarzwälder
arbeiten, wie sie feiern, wie sie reden, wie

sie denken, wie sie wohnen, wie sie leben — eine
wahre Fundgrube, nicht nur für den volkskundlich
Interessierten und Brauchtumsforscher
, sondern für jeden, der sich mit der
Landschaft, der Geschichte und dem Brauchtum
des mittleren Schwarzwaldes beschäftigt.

Manfred Hildenbrand

Kurt Klein, Der Hansjakobweg — ein
Wanderführer.

120 Seiten. 18 Abbildungen und eine Wanderkarle
. Broschiert. Verlag Mörstadt Kehl 1981.
DM 8 —

Als im Mai 1981 im Gebiet um die Wolf und
dem oberen Kinzigtal der rund 50 Kilometer
lange „Hansjakobweg" den Wander- und Heimatfreunden
übergeben wurde, war es klar,
daß zu diesem reizvollen und abwechslungsreichen
Wanderweg auch ein entsprechender
Führer verfaßt werden mußte. Soeben ist dieser
im Kehler Verlag Mörstadt erschienen. Als
Autor hat man einen der besten Kenner des
mittleren Schwarzwaldes gewonnen: Kurt
Klein, Schulamtsdirektor in Offenburg und
Mitinitiator des „Hansjakobweges". Aus der
Feder Kleins stammen nicht nur zahlreiche Arbeiten
über Heinrich Hansjakob, sondern auch
der bisher beste Wanderführer des Kinzigtals
„Auf einsamen Pfaden. Wanderwege im Kinzigtal
" (1977).

Das neue Wanderbuch führt in die schöne
Hansjakoblandschaft rund um den Brandenkopf
und erklärt die Sehenswürdigkeiten entlang
des „Hansjakobweges". Kurt Kleins
Wanderführer ist jedoch mehr als ein bloßes
Wanderbuch, es ist ein Heimatbuch für das
obere Kinzig- und Wolftal, das die Augen jedes
Heimatfreundes öffnet für die Schönheiten
der Landschaft links und rechts des Weges,
aber auch für die Vergangenheit dieses Gebietes
, für sein Brauchtum, für seine Menschen,
für die interessante Topographie und Geologie
dieser Naturlandschaft. Kurt Klein beschreibt
das Hansjakobland des oberen Kinzig- und
Wolftals in allen Einzelheiten mit der Liebe
zum Detail, zum Verborgenen und Zauberhaften
, und so wird sein neues Wanderbuch eine
einzige Liebeserklärung an Land und Leute
zwischen Kinzig und Kniebis, ein kleines
Schatzkästlein für den heimat- und naturverbundenen
Wanderer.

Ein großer Vorzug des Buches: Es ist handlich,
hat einen flexiblen und doch soliden Einband
und ist unterhaltsam, lehrreich und humorvoll
geschrieben. Die annähernd zwanzig Abbildungen
wurden alle vom Verfasser aufgenommen
; zum Teil sind es Reproduktionen von Bil-

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