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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
62. Jahresband.1982
Seite: 33
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Scherben aus vorgeschichtlicher Zeit. Fundort: Friesenheim, Gewann Stiegelmatt. Foto: Wolfgang
Peter

Da dieses kleine Areal als vorchristlicher Bestattungsplatz angesehen wurde, hat dort das Landesdenkmalamt
Freiburg eine Sondierungsgrabung mit freiwilligen Helfern des Arbeitskreises
und der Gemeinde Biberach durchgeführt. Wegen des porösen, kalkarmen Sumpfbodens war
keine organische Substanz mehr erhalten. Die Sondierung blieb darum ohne Ergebnis.

Mai

1. Bei Neumühl im Gewann „Kornfeld/Dirschenloh" (DG Bl. 7413.7) in der Nähe einer Sandgrube
, in der 1952 und 1955 römische Scherben zu Tage kamen, hat Walter Fuchs aus Auenheim
die zugehörige Siedlung entdeckt. Gefunden wurde römische Keramik, Leistenziegel und
das Bruchstück eines Mühlsteins.

Juni

1. Durch einen Hinweis hat Wolfgang Westermann aus Biberach von einem mysteriösen Objekt
erfahren. Unterhalb des Brandeckturms über Zellweierbach beim Gewann „Heidenmauer"
(DG Bl. 7514.7-8) laufen mehrere Wege zusammen. Am Schnittpunkt dieser Wege liegt ein
Steinhaufen, der im Volksmund als „Grab des Absalon" bezeichnet wird. Aus Tradition werfen
einheimische Bewohner, wenn sie diese Stelle passieren, einen Stein auf das „Grab des
Absalon". Ähnliche Sitten mit kultischer Bedeutung wurden auch in anderen Gegenden wie
beispielsweise in den Vogesen festgestellt.

August

1. Anläßlich einer Feldbegehung in der unmittelbaren Umgebung der bekannten Überreste der
ehemaligen St. Ursulakapelle, südlich von Allmannsweier im Gewann „Kirchelgut" (DG Bl.
7612.11) fand Fritz Heimburger aus Allmannsweier römische Leistenziegelreste.
Es ist somit anzunehmen, daß die mittelalterliche Wüstung um die ehemalige St. Ursulakapelle
auf die Römerzeit zurückreicht.

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