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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
62. Jahresband.1982
Seite: 95
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Das Heiligenzeller Schlößchen

Aufn. G. Silberer

meinschaft an.18 Wir erfahren, daß er sich nach seinen Vorstellungen an die zu
erweiternde Kirche anschließen sollte. Vogler wollte mit diesem Bau, dessen
Beginn er nur erhoffen, aber nicht zu erwarten wagte, seinen Mönchen einen
Ruheort und Stille für das Studium verschaffen, wie es in alten Zeiten gewesen
sei. Auch könnte es in Zeiten ansteckender Krankheiten als Ausweichquartier
oder älteren Patres oder einem resignierten Abt als Ruhesitz dienen.

Der Neubau des Weingutverwalters wurde vom April bis in den Oktober hinein
hochgezogen.19 Neben Zimmerleuten aus dem Ort waren auch Ordensbrüder
aus Schuttern daran beteiligt, zunächst das alte Gebäude niederzulegen

18 Tgb. 15. 4. 1704: ,,P. Prior geht mit dem Zimmermann Martin und den Klosterbrüdern nach Heiligenzell
hinüber und reißt das baufällige Haus ein. Vorher mache ich den Entwurf für die künftige Behausung des
Weingutverwalters, das ich im ganzen nur halb so groß, wie das frühere war, aber geräumiger vorgesehen
habe. Zur Einsicht für den Zimmermann und zur Kenntnisnahme, was an neuem Holz zu schlagen sei, mache
ich (den Plan) fertig und gebe ihn mit. Ich mache auch den Entwurf des künftigen Hauses für Ordensleute
, das der Kirche angebaut werden soll und im Laufe der Zeit, wenn der Herrgott das Leben dazu gibt,
von mir oder meinem Nachfolger unter Erweiterung der Kirche und in ihrem Baustil (iuxta typum) errichtet
werden soll. Es soll entweder einem resignierten Abt, und älteren Patres bei ansteckenden Krankheiten oder
aber zu Studien- und Erholungsaufenthalten der Ordensleute dienen, wie dies in früheren Zeiten gewesen
sein soll."

19 Tgb. 7. 4. 1704: ,,P. Prior geht mit den Klosterbrüdern, einem Maurer und 2 Buben des Zieglers nach Heiligenzell
, um damit anzufangen, das baufällige sog. Verwalterhaus abzudecken, um so die Ziegel zu retten."
15. 4. 1704: vgl. Anm. 18; 9. 6. 1704: „Heute werden die Balken und sonstigen Holzteile zum Aufbau des
Verwalterhauses in Heiligenzell angefahren." 15 . 6. 1704: vgl. Anm. 20; vermutlich handelt es sich in allen
diesen Belegen um den Bau, für den 1778 ein Neubau erstellt werden mußte, Uber den O. Kohler aus Akten
berichtet (O. Kohler a.a.O., S. 216f.)

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