http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1982/0204
Ing. Heinrich Severin, 1899 — 1907 Carl Schmidt sen., 1914 — 1948 Direktor
Direktor der Glashütte Achern
Jahre in Achern eine zweite Glashütte (noch heute unter dem Namen
„Heckelwerke" als Gebäude erhalten), die aber bereits mit Beginn des ersten
Weltkrieges im Jahre 1914 die Produktion wieder einstellte. Schadenfeuer in
den Jahren 1902 und 1904, Streiks vor allem in norddeutschen Glashütten, eine
Brausteuererhöhung und der folgende Bierboykott im Jahre 1909 und manches
andere mehr brachten den Verantwortlichen manchen Kummer. Schlimm
kam es nach Ausbruch des 1. Weltkrieges. Innerhalb der ersten Monate nach
Kriegsausbruch waren 190 Werksangehörige zum Militärdienst eingezogen
worden, darunter auch Direktor Maurach und sein Prokurist Liewer. Im Juli
1915 wurde Carl Schmie! sen. zum Direktor ernannt, ein Amt, das er bis zu
seinem Tode im Jahre 1948 innehatte. Von 1910 bis 1915 war Dr.-Ing. Maurach
dem Werk als Direktor vorgestanden. Auch er hatte großen Anteil an der
damaligen Weiterentwicklung des Acherner Betriebes.
Nach dem Ende des ersten Weltkrieges 1918 mußte die Produktion eingestellt
werden, da keine Kohlen mehr zur Verfügung standen. Im folgenden Jahre
wurde dann die Arbeit in der Acherner Hütte wieder aufgenommen. Um im
Wettbewerb Schritt halten zu können, wurde im Herbst 1927 erstmals eine
vollautomatische Maschine, eine ,,Roirant-B-Maschine", in Betrieb genommen
. Hierbei mußten die gefertigten Flaschen in glühend-heißem Zustand von
Einträgern aus der Maschine entnommen und zu einem Drehteller getragen
werden. Die letzte dieser Roirant-B arbeitete noch bis zum Jahre 1966 in der
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