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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
62. Jahresband.1982
Seite: 364
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1982/0366
einen nicht getauften Menschen. Tatsächlich kam der Name Heide auf, als in
den römischen Städten der christliche Glaube Eingang fand, während draußen
auf dem Land der alte Glaube weiterlebte. Im Volksmund verbindet man mit
dem Wort Heide auch die Vorstellung von etwas ungewöhnlich Großem, Starkem
(z.B. Heidenangst, Heidenlärm). Sie mag auch dem Namen „Heidenmauer
" zugrunde liegen, jener kilometerlangen Mauer aus mächtigen Steinblöcken
, die die Kelten am Odilienberg im Elsaß als Schutzwall erbauten.

Mächtig aufgeschichtete Sandsteinfelsen Der,,Bug" des ,,Felsenschiffes" im

bilden die ,,Heidenkirche" Felsenmeer der Heidenkirche

Auch bei unserer „Heidenkirche" handelt es sich um ein Felsenmeer von zum
Teil riesigen Buntsandsteinblöcken, die dort durch die Laune der Natur entstanden
sind und die Phantasie unserer Vorfahren anregten. Danach sollen
sich nach der Christianisierung der Talschaft die in den Waldungen zurückgezogen
lebenden Heiden hier getroffen haben, um ihren Göttern zu opfern.
Später erhielten die einzelnen Steinkolosse wegen ihrer Formen auch besondere
Namen wie „Hexentanzplatz", „Kapelle" oder gar „Schiff", dessen
„Bug" aus dem Felsenmeer aufragt. Die Volkssage weiß auch zu berichten,
daß unter den riesigen Felsblöcken eine große Schatzkammer verborgen liegt,
in der ein unermeßlicher Reichtum an Gold- und Silbergeschmeide aufbewahrt
wird.

Die Heidenkirche ist heute zu einem erholsamen Aufenthaltsort hergerichtet
worden. Am besten erreicht man die markanten Sandsteine von der Paßhöhe

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