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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1983/0063
Das nördlich an Vollmarsten angrenzende Gewann „Hambühn" war die
Hanfbühne von „Volmersheim".

Über die Namensdeutung schreibt 1929 A. Hausenstein35: „Ungeklärt ist auch
die Benennung der Flur .Vollmarsten'. Am ehesten könnte man das Wort
noch mit dem Personennamen Vollmar in Zusammenhang bringen. Dann
würde das Gewann etwa „Vollmars Tann', d.h. ,Vollmars Tannenwald' bedeuten
. Denn ,tenn' kommt öfters statt ,tann' vor." — Nun, Tannen oder gar
Tannenwaldungen hat es damals im Ried nicht gegeben. Der Gewann-Name
Vollmarsten (Folmersheim) ist nach wie vor unklar.

Der Neuhof

Von der Straße Goldscheuer-Altenheim aus ist ungefähr 300 m südlich der
Straßenbrücke über das Schütterle am Rande des Altenheimer Waldes im ehemaligen
Schlag 14 eine rundliche Bodensenke von etwa 10 m Durchmesser zu
erkennen, heute noch umstanden von einigen Lindenbäumen. Dort befand
sich vor Zeiten der „Neuhof". Über die Zeit der Entstehung und des Abganges
dieser Hofanlage gibt es keine schriftlichen Unterlagen.

Theobald Adam schreibt 1910 darüber: „Die ältesten Gebäulichkeiten dieses
Hofes sollen im Schatten der viele Hunderte von Jahren alten Linde, .große
Linde' genannt, welche im heutigen Schlag 14 des Mittelwaldes in der Nähe
der Landstraße stand und gegen Ende des vorigen Jahrhunderts einging, gestanden
haben. Im Kirchenbuch wird der Neuhof 1691 genannt."36

Am 3. September 1691 „starb Jakob Meier, der Oehler, in der Flucht auf dem
neuen Hof und ward zu Altenheim in größtem Tumult begraben, seines Alters
91 Jahre."37

Der Schneidhof

Um 1300 Schweighof, 1618 Schneidhof, 1661 Schneidehoff, 1739 Schnetthoff
, 1754 Schnaidhoff, 1762 schnäth hoff, 1887 Schneidhof.

Das kleine Gewann liegt an der Nordgrenze der Gemarkung Altenheim, südlich
von Kittersburg. Aus dem Jahre 1754 ist im Altenheimer Grundbuch38 zu
lesen: „Ist an 1714 et 1716 ausgestockt worden, und zuvor Wald gewesen, ein
Gewand zu ohngefehr 30 Juch an einem Stück, welches an die Goldscheurer
und Kittersburger verlehnt. — Ein Stück Matten alda so die gemeine Haagen
Matt, ad 4 tauen." Um 1783 umfaßte das Gewann 310 Sester, also 2 384 a.

35 Albert Hausenstein, a.a.O., 10. Fortsetzung.

36 Theobald Adam, Aus des Dorfes Altenheim vergangenen Tagen. Karlsruhe 1910, S. 6.

37 wie 36, S. 69.

38 Grundbuch Altenheims, Archivalien der Gemeinde Altenheim.

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