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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1983/0276
Der Heimatschriftsteller Alban Stolz

Gedanken anläßlich seines 100. Todestages
Udo Wasmer

1983 jährt sich zum 700. Male die erste „gesicherte" urkundliche Erwähnung
Bühls und zum 100. Male der Todestag des berühmten Bühler Bürgersohnes
— Alban Stolz. Aus diesen Anlässen veranstaltet die Stadt Bühl in Zusammenarbeit
mit der Volkshochschule des Landkreises Rastatt und der Kath.
Kirchengemeinde „St. Peter und Paul", Bühl ein sogenanntes Bühler Heimatkolleg
1983. Zu diesen heimat- und zeitgeschichtlichen Vorträgen lädt der
Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Bühl, Ulrich Wendt, ein. Höhepunkt
soll eine Matinee-Veranstaltung am Sonntag, dem 16. Oktober 1983
zum 100. Todestag von Alban Stolz werden.

Es ist müßig, sich darüber zu streiten, ob überhaupt und welche der Schriften
von Alban Stolz neu aufgelegt werden sollen. Es fände sich wahrscheinlich
doch nur eine relativ geringe Leserschar, die sich von der sprachlichen Könnerschaft
angezogen fühlt. Alban Stolz stand natürlich auch immer in den geschichtlichen
Ereignissen seiner Zeit, so daß uns doch vieles als überholt erscheinen
mag. Das ist im Grunde genommen eigentlich schade, da dadurch
seine große sprachliche Leistung mehr und mehr in Vergessenheit gerät. Alban
Stolz hat sich vielfach zu den Tagesereignissen geäußert, und man wird zum
Beispiel überrascht sein, sehr modern anmutende Überlegungen zur
Gesellschafts- und Sozialpolitik bei ihm zu finden. Dabei sind Gedanken, die
erst in neuester Zeit in die moraltheologische Diskussion der katholischen Soziallehre
eingegangen sind.

Alban Stolz wurde 1808 in Bühl geboren. Sein Geburtshaus war gegenüber der
alten Kirche, die heute als Bürgermeisteramt dient. Sein Vater war Apotheker,
und nach langen Überlegungen und großen seelischen Kämpfen über Berufswahl
und Studium entschloß sich Alban Stolz, kath. Priester zu werden. Nach
Vikarsjahren in Rotenfels und vor allem in Neusatz, heute Stadtteil der Großen
Kreisstadt Bühl, kam er über einige Umwege an die Universität in Freiburg
, wo er viele Jahre als Professor der Pastoraltheologie und der Pädagogik
lehrte. Am 16. Oktober 1883 starb er in Freiburg und wurde in der Friedhofskapelle
, der sogenannten „Alban-Stolz-Kapelle", in Bühl begraben.

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