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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1983/0333
Querbach ist der Kopf noch deutlich zu erkennen (Abb. la), allerdings sind
Nase und Kinn bereits sehr spitz geworden, die Locken werden betont. Auf
der großen, schüsseiförmigen Münze besitzen die Locken schon fast Eigenleben
, Augen, Nase und Mund werden durch Punkte bezeichnet, das Vorbild
ist kaum noch erkennbar (Abb. 2a). Dagegen ist auf der Rückseite der Wagenlenker
mit vorgestreckter Hand gut zu erkennen, unter den stark stilisierten
Pferden befindet sich ein Rad, wohl Rest eines Münzzeichens (Abb. 2b), auf
der Rückseite des kleineren Viertelstaters ist der Wagenlenker kaum noch ausmachbar
, unter den Pferden sind aber noch Buchstaben zu erkennen, eine
Verballhornung der griechischen Inschrift (Abb. lb).

Viertelstater von Querbach (Aufn. LDA Freiburg)

Vollstater von Querbach (Aufn. LDA Freiburg)

Die wahrscheinlich von Angehörigen des helvetischen Volksstammes geprägten
Münzen stammen aus einem Raum, in dem noch 5 weitere Münzschatzfunde
dieser Zeit gefunden wurden. Warum sich die Münzen hier im Vorfeld
von Straßburg häufen, ist noch nicht sicher zu erklären. Auch ihre Zeitstellung
bietet noch genügend Anlaß zur Diskussion, doch ist eine Datierung
ins zweite vorchristliche Jahrhundert am wahrscheinlichsten. Sie zeigen auf jeden
Fall eindringlich, daß das Hanauerland in keltischer Zeit stärker besiedelt
war, als sich das bisher auf Grund der Bodenfunde ausmachen ließ.

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