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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0068
Nach des Markgrafen Tod 1859 bekam seine älteste Tochter den Besitz, die
Fürstin Sophie zu Lippe-Detmold und 1904 deren Nichte, die Fürstin Feodora
von Leiningen. Ihr Sohn verkaufte das Gut 1937 an Privatleute, von denen es
die Stadt Gaggenau 1979 erwarb.

Seit Markgraf Wilhelms Tod wurden im Inneren einige Änderungen vorgenommen
, besonders im Obergeschoß. Den großen Saal hinter dem Eingangsraum
teilte man auf. Während die Raumgestaltung auf dem Nordflügel wenig
Eingriffe zeigt, wurde die Innengliederung des Südflügels stark verändert. Es
verschwand der lange Korridor, und eine Flucht von drei großen hintereinander
gestaffelten Zimmern entstand.

Um das Schloß einer Nutzung zuzuführen, beabsichtigt die Stadt Gaggenau
erneut starke Veränderungen in der Innenraumaufteilung. Nur in seiner äußeren
Gestalt wird das Schloß weitgehend unangetastet bleiben. Es soll eventuell
auf die ursprüngliche Länge reduziert werden. Der hübsche Palladiogiebel
(vielleicht von H. Hübsch) an der Südfront soll dabei aber nicht wegfallen,
sondern nur zurückversetzt werden.

Literatur:

Th. Humpert, Das Schloß zu Rotenfels, in: Ortenau 21/1934, S. 32; Th. Humpert, Rotenfels im
Murgtal. 1928; R. Meiling, Das ehemalige markgräfliche Schloßgut Rotenfels, in: Badische
Heimat 37/1957, S. 283—288; Die Kunstdenkmäler des Landkreises Rastatt. Karlsruhe 1963,
S. 330—333; A. Valdenaire, Friedrich Weinbrenner. Sein Leben und seine Bauten. 2.A. 1926.
Architektonische Bauaufnahme 1948 von Dipl.-Ing. Ewald Dreiner, Gaggenau.

Schloß Amalienberg (5)

Gerhard Hoffmann

Gemeinde Gaggenau (Landkreis Rastatt)

Der Berg, auf dem das Schloß lag, hieß früher Hülffirth-Berg, Hilpertberg,
Hülbert und Hilfert, seit 1788 Amalienberg.

Er liegt auf der Gemarkung Gaggenau, aber links der Murg. Der Amalienberg
ist ein über 40 m steil zur Murg abfallender Ausläufer des Merkurmassivs in
187 m ü. d. M. Der Untergrund von paläozoischen Schiefern und Gneisen
wird von klastischem Rotliegendem überlagert.

Ehemals war der Amalienberg ein mit Heidekraut, Ginster, Hecken und kleinen
Baumgruppen besetztes Terrain. Anton Rinde(n)schwender, (1725—1803),
wird als „Stifter des Amalienberges, Beförderer des Landbaues, Gewerbefleißes
und Handels" bezeichnet. Kurfürst Karl Friedrich ließ es so auf ein
Denkmal schreiben, das er zum Andenken an Rindeschwender stiftete (heute

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