http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0151
weils in den Schmalseiten des Ovals das Bild der Kernburg bis heute. Diese ist
Ruine, die Bauten in der Vorburg bergen ein Restaurant mit Nebengebäuden
und Wohnungen.
Die Ringmauer der Kernburg sowie die Mauer des Zwingers folgen polygonal
dem Gelände; flankierende Türme oder auch nur Ansätze zur Flankierung
sind weder in der wohl etwas älteren Kernburg noch im Zwinger erkennbar.
Dafür übernehmen aber die beiden Bergfriede die Hauptaufgabe der Bestreichung
an den gefährdetsten Stellen im SO und O zum Graben und zum Hang
bzw. im NO zum gleichen Hang und an der Stelle des heute rekonstruierten,
vermutlich aber auf Altes zurückgehenden Tores in die Vorburg.
Dieser Befund deutet auf sehr alte wehrtaktische Vorstellungen und könnte
die Erbauung der Burg in unserem Raum durchaus in die Wende des 12. zum
13. Jhdt. setzen: die erste urkundliche Erwähnung eines Windeckers findet
sich 1212.
Die Zwingermauer zeigt heute grobes Bruchsteinmauerwerk aus Gneis oder
Granit und ist in unregelmäßigen Lagen aufgemauert. Da sich beim näheren
Hinsehen wenig findet, was über die Datierung der Burg Aufschluß gibt, soll
Grundriß der Burg Alt-Windeck. Zeichnung: R. Metz(1971)
151
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0151