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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0153
Alt-Windeck: Oberburg von SO 1980.

Aufn.: K.-B. Knappe

nicht zu erkennen sind. Die Mauerdicke unten beträgt ca. 2,5 m, auf der Angriffsseite
nach SW und SO ca. 3 m. Der Eingang des fünfgeschossigen Gebäudes
liegt 15,5 m hoch. Im 6,40 m hohen Kellergeschoß („Burgverlies")
sollen menschliche Knochen gefunden worden sein. Bemerkenswert ist auch
der Abschluß des Turmes in einem mächtigen Tonnengewölbe über dem
5. Stock. Um die Festigkeit dieser Tonne nicht zu gefährden, wurde abweichend
von der üblichen Verbindung der Stockwerke in beiden Bergfrieden
durch Blocktreppen durch die Decke eigens eine Treppe in der Mauerdicke
auf der feindabgewandten Seite zur Wehrplattform konstruiert, womit die
Burg Anschluß an die damalige „internationale" Technik gefunden hat.

Von außen zeigt der Turm a als ausschließlicher Wehrturm nur wenige Mauerdurchbrüche
in Form von Lichtscharten oben und dem romanischen Fenster
im Eingangsgeschoß (4. Geschoß). Die als „original romanische Tür" bezeichnete
Pforte in der SO-Wand in Bodenhöhe mit dem 1811 datierten
Schlußstein ist Produkt der Burgenromantik des beginnenden 19. Jhdts. Weiter
besitzt diese SO-Wand unter und über dem Toreingang ins 4. Geschoß Balkenlöcher
, deren Balken einst den außen vorgelegten Steg bzw. das Torblockhaus
zum Schutz des Eingangs trugen. Darüber finden sich 2 Reihen Konsolsteine
, die hier wohl ebenfalls einen vorkragenden Wehrgang, auch „Hürde"
genannt, trugen. Die gleiche Technik des Eingangsschutzes hat auch der Turm
b, wobei die Unterseite von Balken, die obere von Konsolsteinen getragen
wurde.

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