Freiburger historische Bestände - digital

Das Schloß in Sasbach (rechts neben der Kirche) aus: DAS AMPT UND
VORST OBERKIRCH 1609. Rathaus Oberkirch. Repro: J. Mühlan

Über die Geschichte des Schlosses in der Folgezeit ist wenig bekannt. Es war
ein freiadliges Rittergut und war dem ortenauischen Ritterkataster einverleibt.
Als 1709 Georg Heinrich Bademer von Rohrburg starb, fiel das Schloß an das
Hochstift Straßburg zurück. Dieses verlieh die „alte zerfallene Burg und
Geldäcker" zu einem rechten Mannlehen an Franz Reinhard von Wasselnheim
(franz. Wasselonne) im Unterelsaß9. Er stellte dem Bischof, um frei über seinen
neuen Besitz verfügen zu können, ein anderes freiadliges Gut als Ersatz
zur Verfügung und verkaufte das Schloß in Sasbach am 6. 8. 1753 für 4000 fl.
an den Abt Bernhard Beck von Schwarzach10. Mit der Säkularisation des Klosters
1803 kam es in den Besitz des Staates.

Literatur:

O. Kähni, Das Wasserschloß in Sasbach, in: Ortenau 21/1934, S. 226—227; E. Döbele, Geschichte
der Pfarrei Sasbach. Bühl (Baden) 1950; H.-M. Pillin, Die rechtsrheinischen Herrschaftsgebiete
des Hochstifts Straßburg im Spätmittelalter. Diss. Freiburg/Br. 1966.

Anmerkungen:

1 Ortenau 21/1934, S. 226

2 Ortenau 21/1934, S. 226

3 GLA Karlsruhe 229/91756

4 GLA 229/91756

5 ZGO, 4/1853, 251

6 GLA Repertorium Straßburg 3366, 3374

7 GLA 229/91756

8 GLA 229/91734

9 GLA 91734

10 GLA 91734

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