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einen „steinernen Stock" (Gefängnis). Ob eine Schildmauer vorhanden war,
ist umstritten. Aus dem 15. Jahrhundert stammen die Malereien der früheren
Schloßkapelle St. Georg: Christus auf dem Regenbogen inmitten der Evangelistensymbole
, Bilder der Heiligen Georg, Barbara, Katharina und Hieronymus
sowie eine Darstellung des Todes Mariä.

Die Entstehung der Burg Rodeck ist in das 13. Jahrhundert anzusetzen. Nach
baulichen Veränderungen anfangs des 15. Jahrhunderts wurde in den Jahren
1880—1882 die schadhaft gewordene Burg von dem Architekten Kessler mit
bedeutendem Kostenaufwand „in rotem Sandstein in Spätrenaissance-Stil"
um- und ausgebaut. Dadurch erhielt das ganze Bauwerk mehr das Aussehen
eines Schlosses. In den 1920er Jahren erfolgten weitere Veränderungen und
Renovierungen an den Gebäuden sowie insbesondere die Umrahmung des
Hochplateaus durch Park- und Terrassenanlagen mit jenen „gigantischen
Zyklopenumfassungsmauern". Entgegen der oft vernommenen Vermutung
auf eine wiederaufgebaute Ruine besteht Rodeck von der mittelalterlichen
Höhenburg her durch all die Jahrhunderte, ohne je in Trümmer gesunken zu
sein.

Schloß Rodeck heute.

Aufn.:A. Hirth

Als Erbauer der Burg Rodeck gilt ein Ritter Burkhard aus dem Adelsgeschlecht
der Röder, die ihren ursprünglichen Sitz auf Hohenrode (s.d.) hatten
und dieses Wappen trugen: „In Rot ein überzwerch rechts liegender, rechts
sehender, das ganze Feld ausfüllender, silberner, goldbewehrter Adler mit
weit geöffnetem Schnabel und ausgebreiteten Flügeln". Ob der Name von der
Burg Hohenrode abzuleiten ist oder diese von dem Geschlecht den Namen er-

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