http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0204
Die Schauenburg (32)
Hans-Martin Pillin
Stadt Oberkirch (Ortenaukreis), Ortsteil Gaisbach
Über der Stadt Oberkirch erhebt sich als markantes Wahrzeichen die Schauenburg
auf einem Bergvorsprung (397 m ü.d.M.) oberhalb des Dorfes Gaisbach
, einem heutigen Stadtteil von Oberkirch. Der Name der Burg stammt aus
dem Althochdeutschen „scouwon" bzw. dem Mittelhochdeutschen „schouwen"
in der Bedeutung von schauen, spähen1.
Grundriß der Schauenburg nach Rudolf H. Zillgith.
Baubeschreibung
Aufgrund des heutigen Zustandes der Burgruine läßt sich ein gutes Bild der bis
ins 18. Jahrhundert unversehrten Burg rekonstruieren:2 Das oblonge Plateau,
auf dem die Burg steht, ist von einer 1,5—2 m starken Mauer aus Bruchsteinmauerwerk
mit Bossenquadern an den Ecken umschlossen (1). Diese Ringmauer
ist zugleich die Außenwand der daran anstoßenden Gebäude. Auf der
Angriffsseite war die Burg durch eine starke Schildmauer (2) von 3,70 m Stärke
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