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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0232
worden, deren einer Zugang über die Treppe des Brunnenhauses L führt. Dieses
Fachwerkbrunnenhaus birgt rechts die Brunnenfassung des 34 m tiefen
Brunnens. Die Dachgauben der am 9. 6. 1983 eröffneten Weinstube sind
natürlich neu. Die symmetrisch angeordneten Fenster des Westgiebels in drei
Dachgeschossen weisen als Viereckfenster und Lichtschlitze Formen auf, wie
sie seit der Gotik bis in die Neuzeit verwendet wurden, das gleiche gilt für die
Fenster des Ostgiebels. Die hochgelegene Kellereingangspforte im O-Giebel
dürfte in ein verschwundenes, anstoßendes Gebäude zwischen A und B geführt
haben. Die Tendenz zu baulicher Symmetrie bei Weiterverwendung alter
Formen dürfte mit dem Geist der Renaissance zusammenhängen. So ist zu
folgern, daß der nach 1693 aufgeführte Bau noch die Außenmauern des
älteren badischen „Neuen Baus" verwendet, der Zusammensturz also wesentlich
weniger gravierend war, als es nach der alten Erwähnung scheint.

An B schließt mit Mauerfuge das polygonale Bauwerk C an, das mit seinem
auffallend dünnen und von B ganz abgesetzten schlechten Mauerwerk zu den
jüngsten Bauten der Burg gehören dürfte. Seine Oberfläche ist als Terrasse
ausgebildet.

Von großem Interesse ist der Torbau D mit D' und D", der heute ein Tor des
19. und ein älteres, tiefer liegendes möglicherweise des 13. Jahrh., von Westen
her, birgt. Der alte Torbau D" zeigt nämlich ein mittelalterliches, jetzt ver-

Schloß Staufenberg: Torbau. Aufn.: K.-B. Knappe

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