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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0286
sichtigung Kehls. Kehl 1909; O. Rusch, Das Schloß Willstätt, in: Ortenau 21/1934, S. 233—239;
K. Siebert, Die Grafen von Hanau-Lichtenberg und das Hanauerland. (Neubearbeitung) in: Badische
Heimat — Kehl und das Hanauerland, Freiburg/Br. 1931, S. 33—49; W. Gräßlin, Vom
Rhein zum Schwarzwald. Der Kreis Kehl. Bühl 1960, S. 212—219; J. Naeher, Die Ortenau insbesondere
deren Burgen, Schlösser, Klöster, Festungen und bedeutendste Baudenkmäler. Lahr
1888; E. Schuster, Die Burgen und Schlösser Badens. Karlsruhe 1908; W. Mechler, Das Territorium
der Lichtenberger rechts des Rheines, in: Le Comte de Hanau-Lichtenberg 1480—1980, Societe
d'Histoire et d'Archeologie de Saverne et Environs, Pays d'Alsace. Bouxwiller 1980; K. Mahler,
Die Münze in Willstätt, industrieller Vorläufer des Werkes Willstätt der BASF. 1983; J.G. Lehmann
, Urkundliche Geschichte der Grafschaft Hanau-Lichtenberg. Mannheim 1862/1863;
J. Beinert, Johann Michael Moscherosch und sein Geburtsort Willstätt, in: Alemannia 35/1907,
S. 186—200; Königshofen, Chronik der deutschen Städte. Leipzig 1871, S. 662; Charles-Laurent
Salch, Dictionnaire des Chäteaux de l'Alsace medievale. 1978;

Generallandesarchiv Karlsruhe (229/114384(5), 229/114385, 229/114386); Archives Municipales
de la Ville de Strasbourg (Archives anterieurs ä 1790 Serie AA, 1068); Katasterunterlagen Gemeinde
Willstätt Rathaus und Vermessungsamt Offenburg (1856): Freundliche Hinweise von
Bürgermeister Friedrich Fuhri, Willstätt.

Das Schloß von Eckartsweier (48)

Hugo Schneider

Gemeinde Willstätt, ehemalige Gemeinde Eckartsweier

Name: Eckebrehtswilare (1316), Eckebrehtzwilre (1322), Eckartzwiller (1480)

Die Nachrichten über das Schloß von Eckartsweier sind dürftig. Unbekannt
ist, wann und von wem es erbaut wurde, ebenso seine Lage. Auf Grund von
Grabungen vermuten die einen einen Platz hinter der Kirche (Rusch), andere
in der Nähe der Schutter (Beinert), zumal sich dort noch der Gewanname
Burgweier findet. Die früheste Nachricht stammt von 1322. In diesem Jahr
vermachte der Edelknecht Reimbold Liebenzeller, ein Straßburger Ritter, seiner
Frau Anastasia von Fleckenstein als Brautgabe 300 Mark Silber von dem
Gut, das er zu Lehen hatte, ,,daz ist mit nammen dz Huß un dz dorf zu Eckebrehtzwilre
unde alles dz gut, dz derzu heret". Dieses Vermächtnis erfolgte
mit Zustimmung der Lehensherrn Hanemann und Johann von Lichtenberg.
1335 zogen diese die „Veste" und das Dorf wieder an sich und gewährten der
Witwe, die sich danach wieder verheiratete, lebenslänglich eine jährliche Rente
von 45 Pfund Pfennigen. 1346 löste Hanemann von Lichtenberg die Ansprüche
seines Vetters Ludwig auf Eckartsweier für 100 Pfund Pfennige ab und war
damit alleiniger Herr. Von 1418—1525 war das Dorf an die Herren von Böck-
linsau verpfändet.

Südlich des Dorfes Eckartsweier lag auf dem Gewann des gleichen Namens
das Rittergut Wolfhül („Wulfehüle" = Wolfslache). Es handelte sich um einen
ausgedehnten Besitz von ca. 70 Jeuch Ackerland, Wiesen und Wald. Das
Rittergut scheint in einem Abhängigkeitsverhältnis von dem Schloß zu
Eckartsweier gestanden zu sein, denn Reimbold Hüfelin, ein Straßburger
Ritter, mußte, als er es 1317 von dem Ritter Heinrich von Schopfheim kaufte,

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