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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0305
Schloß Diersburg: Gekuppeltes Rundbogenfenster des Palas.

Aufn.: J. Mühlan

Burg machen. Der Altbau hatte im Erdgeschoß den Keller, die Küche und den
Kerker. Im ersten Stock, zu dem in einem kleinen Stiegenturm eine Wendeltreppe
führte, war eine große Stube mit einem „Konthörle" (Schreibstube),
eine große Stubenkammer und eine Knechtskammer. Der zweite Stock, zu
dem man über eine in die dicke Mauer eingelassene Wendeltreppe gelangte,
barg den größten Raum des Hauses, den Rittersaal (8 zu 6 m) sowie eine Kammer
für die Knechte. Von der Knechtskammer aus führte eine Treppe in den
dritten Stock, wo die Frauenkammern und Räume für Gäste waren. Auf dem
dritten Stock saß das Dach auf. Im Neubau befanden sich im Erdgeschoß die
Bäckerei, die Küche, die Badstube und Speisekammern. Im ersten Stock war
eine große Stube mit einem „Konthörle" und eine Stubenkammer, im zweiten
Stock eine kleine Stube, zwei Stubenkammern und der „Spiesgaden" (Rüstkammer
). Der Neubau hatte ein Stockwerk weniger als der Altbau. Die ganze
Burg umfaßte 15 mehr oder weniger große Wohnräume. Da sie lange eine
Ganerbenburg war, kann man sich vorstellen, wie eng es da bisweilen zugegangen
sein muß, wenn mehrere Familien die Burg bewohnten.

So blieb es bis zum 30jährigen Krieg. Fünf Plünderungen hatten Schloß und
Dorf Diersburg zu erleiden. Die vierte Plünderung wurde von Hornschen
Reitern 1633 ausgeführt. Der Schloßherr Franz Sebastian Roeder (1588—1656)

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