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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0405
von Nord nach Süd 24,3 m mißt. Vom Bauernhof ist sie durch einen noch als
flache Mulde erkennbaren Halsgraben getrennt. Um den Burghügel, 3,0 bis
3,5 m tiefer als dieser gelegen, zieht sich ein eingeebneter Geländering, dessen
Seiten nach den Tälern zu steil abfallen.

Kann die Ersterwähnung Fischerbachs als Ort etwa um 1130/45 datiert werden,
so ist die Entstehungszeit der gleichnamigen Burg nicht bekannt. Als ältester
namentlich bekannter Vertreter des Geschlechts wird 1240 der Ritter Cunra-
dus de Viscerbach genannt. Töbellin von Fischerbach verkaufte seinen Besitz
mit Zustimmung von Fürstenberg als Lehnsherr und dem Abt von Gengenbach
als Zehntherr an Johann Fasant, der ihn bereits 13181 an die Brüder
Tham und Konrad von Ramstein veräußerte. Nach mehrmaligem Besitzerwechsel
kamen die Fischerbacher Güter 1506 an das Haus Fürstenberg. Die
Burg dürfte damals schon zerstört gewesen sein.

Literatur:

O. Göller, Burg Fischerbach, in: Ortenau 21/1934, S. 391; H. Fautz, Burg Fischerbach, in:
Ortenau 50/1970, S. 435—439; H. Harter, Eine Schenkung der Herren von Wolfach an das
Kloster Alpirsbach, in: Ortenau 49/1969, S. 225—244.

Anmerkung:

1 Fürstenbergisches Urkundenbuch II, 96.

Die Burg Weiler (Ramsteinweiler) (85)

Werner Scheurer

Gemeinde Fischerbach (Ortenaukreis), Ortsteil Weiler

260 m. ü. d. M., unterhalb der Pfarrkirche St. Michael.

Auf steiler Bergnase, nur wenige Meter tiefer als die das Kinzigtal beherrschende
Pfarrkirche St. Michael in Fischerbach gelegen, stand einst die Burg
Weiler (Ramsteinweiler) an der Stelle des heutigen Gasthauses „Schloßberg".
Von der Burg, deren Größe und Aussehen nicht überliefert sind, blieb nur ein
starkes Steinfundament erhalten, auf das man 1966 bei Grabungsarbeiten für
den im Westen errichteten Anbau stieß. Sein Erhaltungszustand war so gut,
daß darauf das Gemäuer für die Südwestwand des Neubaus errichtet werden
konnte. H. Fautz vermutete noch weitere Fundamentreste unter dem 1798 als
„Stubenwirtschaft" gegründeten Lokal.

Die Entstehungszeit der Burg ist nicht bekannt, doch wird bereits 1240 ein Ritter
(miles) Albertus de Wilere genannt. Beim Übergang der Fischerbacher Güter
an Thame und Konrad von Ramstein im Jahre 1318 tritt ein Hans von
Ramstein zu Weiler als Zeuge auf. Die Ramsteiner stammten aus der Gegend
von Tennenbronn. Der hiesige Zweig nannte sich zur Unterscheidung von der

405


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