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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0441
Verfall war nahezu vollständig. Bauteile wie Fenster- oder Türeinfassungen
wurden anderweitig verwendet. 1778 als durch ein Hochwasser größere Flußbauten
an der Wolf nötig wurden, erlaubte die fürstenbergische Herrschaft
die Entnahme von Steinen zum Ausbessern des Flußufers. Dies war dann auch
das Ende der Burg.

Wer waren nun die Besitzer dieser Burg?

Die Wolfacher Bürger sehen das „Schlößle" als den Stammsitz der Herren
von Wolfach an. Sicher scheint nach den Arbeiten 1978/79 nur zu sein, daß
die im Jahre 1084 erstmals urkundlich erwähnten „Herren von Wolfach"
nicht zu diesem Zeitpunkt auf dem „Schlößle" residiert haben. Vielmehr vermutet
man, daß ein Hofgut unterhalb des Bergkegels — ob in Richtung Wolfach
oder Oberwolfach sei dahingestellt — der Stammsitz der Wolfacher war.

Die Bezeichnung „Fridericus de Wolfacha" im Jahre 1084 als Zeuge einer
Verfügung des Hezelo in Irslingen am oberen Neckar und später als Gönner
der Klöster St. Georgen 1086 und 1095 von Alpirsbach läßt nicht auf den Besitz
einer Burg schließen, wohl aber, das kann man den großzügigen Spenden
zugunsten von vor allem des St. Georgener Klosters entnehmen, auf großen
Landbesitz im oberen Kinzigtal.

Von einer Burg Wolfach hören wir erst 1272. So berichtet Franz Disch in seiner
„Chronik von Wolfach" vom „in castro Wolfach". Es ist anzunehmen,

Die Ringmauer der Burg Wolfach. Aufn.: E. Dieterle

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