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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0450
Schlachthaus für marokkanische Hämmel, als Gerümpel- und Kohlenlager
der Besatzungsmacht sowie als Versteigerungsraum des Gerichtsvollziehers,
bis sie nach vielem Streiten 1962 zur Wiederherstellung freigegeben wurde.
Zum Ende des Jahres 1983 konnte sie, eine Zierde für das Schloß, wieder ergänzt
werden. Der Turm, von unten ein kleiner Dachreiter, oben aber eine
sehr interessante und wuchtige .Zimmermannsleistung alter Zeit, bekam wieder
eine Zwiebelkuppel, wie er eine solche hatte, bevor um 1850 ein gewaltiger
Sturm diese herabwarf. Danach brachte es das Haus Fürstenberg, dem das
Schloß damals gehörte, nur zu einer kümmerlichen provisorischen Ersatzlösung
. Als letzte Leistung der Denkmalspflege ließ 1967 der damalige Landkreis
Wolfach den an der Nordwestecke gelegenen, vermutlich aus dem
13. Jahrhundert stammenden Rondellturm in wohl ursprünglicher Höhe wieder
aufbauen, nachdem er im 18. Jahrhundert um seine ursprüngliche Form
gebracht worden war. Er sah so dürftig aus, daß ein Abbruch erwogen wurde,
der dann doch vermieden wurde.

Wie schon erwähnt, hat der Großbrand im Jahr 1947 viel Schönes und Erhal-
tenswertes vernichtet. Auch die große Sonnenuhr im Schloßhof, eine der ganz
seltenen in Baden mit den zusätzlichen Sternzeichen, hatte beim Brand gelitten
. Die Gesamterneuerung der 1947 wieder aufgebauten Nordteile, nunmehr
durch den Ortenaukreis als Besitzer, brachte auch der Sonnenuhr wieder
neues Leben, indem sie unter Anleitung von Prof. Schumacher/Freiburg, einem
Spezialisten für Sonnenuhren, wieder funktionierend hergestellt wurde.

Wie ein Riegel liegt der Komplex des Schlosses im Tal, es birgt hinter sich die
Stadt. Nach einem Stahlstich von Schenckzer um 1840.

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