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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1984/0509
Ermöglicht wurde jedoch die Einnahme infolge der Spionagetätigkeit des
kaiserlichen Obersten Hieronymus von Erlach, eines gebürtigen Berners, der
unter dem Kommando des Türkenlouis stand. Er hatte laufend Paris über die
Aufstellung und die Bewaffnung der kaiserlichen Truppen unterrichtet und in
mehreren Denkschriften die schwachen Stellen der Linien aufgezeigt. Er
wurde dabei unterstützt von einem weiteren Spion namens Schredt.

Nach der Einnahme ließ Villars sofort die Verteidigungslinien wieder einebnen
und das Stollhofener Schloß zerstören. An die Stollhofener Linien erinnern
noch heute 2 Schanzen im Waldgebiet Grubhurst sowie der Name Schänzel
beim Ortsteil Brombach von Kappelwindeck. — Die Aufgabe der Verteidigung
übernahmen weiter nördlich die Ettlinger Linien.

Literatur:

E. von Müller, Die Bühl-Stollhofener Linien im Jahre 1703, in: ZGO 60/1906, S. 99—137;
L. Korth, Markgraf Ludwig Wilhelm von Baden der Türkenlouis. Baden-Baden 1905; H. Hübner
, Verrat und Fall der Stollhofener Linien, in: Mein Heimatland 26/1939, S. 64—73; H. Mer-
cier, Un Secret d'Etat sous Louis XIV. et Louis XV. La double vie de Jeröme d'Erlach. Paris 1934.

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