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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1985/0153
Das Schweißtuch der Veronika.
Giebelgemälde des rechten Seitenaltars
Aufn.: Karl Maier

Kirche in Riegel, die leider größtenteils verbrannt sind. 1749/50 ist er mit
einem ähnlichen Auftrag in Hilzingen beschäftigt. Dorthin erreicht ihn der
Auftrag für Appenweier. Sein Dankschreiben ist in den Akten erhalten. Das
Honorar von 350 Gulden erscheint ihm niedrig; dem Vogt und dem Stukkateur
Schütz zuliebe ist er aber bereit, auf das Angebot einzugehen. Die Bitte,
dem Herrn Hofstukkateur Schütz ein Kompliment zu vermelden, deutet wohl
darauf hin, daß er den Auftrag in Appenweier Schütz zu verdanken hatte.
Gambs malt sowohl Deckenbilder als auch Altarblätter, wobei er ebenso wie
Pfunner und der Kemptener Hofmaler Franz Georg Hermann, mit dem zusammen
er bei dessen Vater lernte, Deckenbilder nicht in Fresko, sondern in
Ölmalerei ausführt. Trotzdem wird er „Flach- und Fresko-Maler" genannt.
Gambs malte 1750 Säle im Schloß von Ebnet bei Freiburg aus, 1751 die Bibliothek
von St. Peter. 1751 heiratete er auch eine Kammerjungfer der Baronin
von Sickingen in Ebnet, erhielt das akademische Bürgerrecht in Freiburg,
starb aber schon am 15. November 1751, seine Frau mit einem ungeborenen
Kind hinterlassend. Sein Nachfolger in St. Peter wurde Franz Ludwig Hermann
, der schon in Hilzingen neben ihm gearbeitet hatte. Das war der Enkel
von Gambs' Lehrer Franz Benedikt Hermann in Kempten. Den Anschluß-
Auftrag in Appenweier, das Hochaltarbild und die fünf kleinen Darstellungen
an der Empore, erhielt der Freiburger Maler Johann Pfunner um 80 Gulden.

Solche Nachrichten werfen ein Licht auf die Verhältnisse der Künstler im
18. Jahrhundert. Sie wanderten auf Empfehlung, oftmals über weite Strecken,

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