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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1985/0163
Kloster bis an die obere Stadtmauer zu gehen. Der Orden mußte sich aber
schriftlich verpflichten, zwei Pforten mit Gittern in die Mauer des Klosters
einzulassen und deren Schlüssel an die Stadt abzugeben, damit diese jederzeit
freien Durchgang durch die Gittertore zum Rondel (Rundschanze, Verteidigungswerk
an den Toren) im Graben besitze.

Am 22. April gaben die Patres die geforderte Rückversicherung an die Stadt
ab, die daraufhin die Genehmigung zum Klosterbau erteilte.

Der Tag der Grundsteinlegung ist umstritten. Das Ratsprotokoll vom 13.4.
1640 sieht dafür den 21. April 1640 vor, die „Helvetia Franciscana" legt das
Ereignis auf den 23. April und berichtet dazu folgendes8: „Hanibal von
Schauenburg (richtig müßte es Reinhard von Schauenburg heißen, der damals
Stadtkommandant von Offenburg war), kaiserlicher Oberst, legte auf dem für
das Kloster vorgesehenen Bauplatz den Grundstein, während der Stadtpfarrer
Andreas Ficario (es handelt sich hier um Andreas Fiacre, der von 1624 bis
1639 Priester der Stadtpfarrei Hl. Kreuz war)" das Kreuz aufpflanzte und die
Segnungen vornahm. Eine unzählige Menge von Menschen nahm an der seltenen
Feier teil".

Die Beschaffung der nötigen Baumaterialien nahm viel Zeit in Anspruch. Es
herrschte Krieg, und jedermann mußte mit allem sparsam umgehen. Wo es
möglich war, verwendete man Materialien aus alten abbruchreifen Bauten. So

Das ehemalige Kapuzinerkloster in Offenburg nach der Renovierung 1982/84.

Aufn.: Stadtbauamt Offenburg

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