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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1985/0194
markungen von Zell, Oberentersbach, Unterentersbach und Nordrach, stellen
den Zeller Reichsadler als Zeichen für die Begrenzung des Zeller Territoriums
dar. Nur Biberach legt bei fast allen Wappensteinen, die an der Grenze zur
Reichsstadt Gengenbach stehen, dem reichsstädtischen Zeller Adler zusätzlich
einen Brustschild auf.

Der Brustschild des Biberacher Reichsadlers

Dieser Brustschild zeigt jeweils einen Gegenstand, der am ehesten einem git-
terförmigen Rost mit Aufhängehaken gleicht. Eine Nachzeichnung eines solchen
Steines findet sich in den Akten des Forstamtes Zell a. H.; inkorrekt wird
hier vom „Zeller Wappen" gesprochen5.

Eine 1736 angefertigte Karte über den Zeller Bann mit dem Gebiet um Biberach
läßt in der Kartusche neben einem Doppeladler (!) auch einen rost-ähnli-
chen Gegenstand erkennen, der hier allerdings nicht gitterförmig dargestellt
wird6.

Ein altes Ortszeichen ist von Biberach nicht bekannt.

Zwei der Biberacher Adlersteine, so wollen wir sie wegen ihrer Besonderheit
nennen, sind auch mit einer Jahreszahl versehen: 1767.

Der Rost im Brustschild läßt an die bekannte Beigabe des Kirchenpatrons
St. Laurentius denken, dem in der Erzdiözese Freiburg über 40 Pfarrkirchen
geweiht sind7. Zu keiner Zeit, besonders auch nicht im 18. Jahrhundert, ist in
Biberach jedoch etwas von einem Laurentius-Patrozinium zu erfahren.

Dreibannstein von 1767:

Biberach /Bermersbach /Friesenheim

— auf dem Rauhkasten.

Biberacher Seite: Reichsadler (Zell

a. H.) mit Brustschild

(Bermersbacher Seite mit Wappen von

Gengenbach).

Auf dem Kopf als Weisung die
Zwerchkrinne, dazu ein Kreuz (allgemein
zur Kenntlichmachung als Grenzmarke
).

Höhe 75 cm, Seiten (cm) 38x38x33.

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