Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1985/0335
belte Wänt mid zwey gestemden thiren ein jete Want 10 Schuh breit, 7 Schuh
hoch. Kost vor thilen negel und Arbeitslohn 14 fl. Und Ein sitz mit einem ge-
fach zu den Biechern vor die Orgel gemacht vor Holz und Arbeitslohn 1 fl 5 ß.

Schlossermeister Böttcher für 2 Thüren an der Orgel Kammer zu beschlagen
7 fl4ß.

Schmidmeister Georg Mild... zu der Orgel gemacht 3 Schlaudern, 24 Negel
dazu, Zwey Stengeln zu den Engeln 8 Stützen und 4 Wendelbäum an die Blasbälg
, sonstige Nägel, Bandeisen u.s.w. für die Blasbälg. Ein Handbeil gemacht
wo bey dem Orgel aufschlagen verloren ist gegangen.

Maurermeister Andreas Demuth: 4 Gewichtstein auff die Blasbelck zu der
Neuen Orgel für die Gemein gehauen, 2 Lecher in den Bogen gehauen das die
Blasbelg ihren völligen Aufzug Bekommen."

Ein ganzer Stab von „Handfröhnern" und zumeist einheimischen Handwerkern
war also beim Aufbau der neuen Orgel beschäftigt.

Neben den vertraglich festgelegten Kosten für die Orgel erhielt Schaxel im
Juni 1812 noch eine nachträgliche Entschädigung von 50 Gulden „wegen Verbesserung
der aufgestellten Orgel in Altenheim." Nähere Einzelheiten sind
nicht angegeben. Das „Directorium des Kinzig-Kreises" in Offenburg
schreibt am 6. Juni 1812 dazu:

„Beschluß: Wird hierauf das Amt unter Rückanschluß seiner Akten authori-
sirt dem Petenten wegen Eintrags gedachter Orgel Verbesserung eine Entschädigung
von 50 Gulden Aus der Altenheimer Gemeindekasse auszuzahlen und
in ausgäbige Verrechnung bringen zu lassen jedoch unter der Bedingung, daß
er von allen weiteren Nachforderungen, sie mögen Nahmen haben wie sie wollen
, abstrahire"28. TT .

gez. Holzmann

Am 19. November und am 12. Dezember 1812 bezahlte die Gemeinde Altenheim
abermals 411 Gulden „wegen Reparation der Altenheimer Orgel." Den
Grund für diese Reparatur des erst ein Jahr alten Orgelwerks entnehmen wir
einer Aufzeichnung von Johann Jacob Schnöbel (1784—1858): „1812 d.
17. September erhob sich ein schreckliches Donnerwetter als sie den Kirch-
durn bauten und schlug mit drey Streüch in den Kirchdurn und Einer davon
fuhr durch die Mauer und verschlug Etliche Pfeiffen in der Orkel und fuhr
hinunter in des Herrn Pfarrers sein Zimmer und verschlug Fenster und einen
Pfosten"29.

Am 1. Juni 1813 ordnete Mahlberg an, einen Blitzableiter „auf der Altenheimer
Kirch" zu errichten. Bereits im vorangegangenen Jahrhundert war die
Kirche am 10. August 1741 und 17. August 1781 durch Blitzschlag beschädigt
worden.

335


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1985/0335