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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1985/0355
Anmerkungen:

1 K. Müller, Geschichte des badischen Weinbaus, Lahr 1938, 2. Aufl. 1953

2 L. Heizmann, Tiergarten i.R. in der Geschichte. Oberkirch 1928, S. 105

3 Gemeindearchiv Tiergarten

4 GLA Karlsruhe 33/1254

5 Steckhaufen (Steckenhaufen): Nach römischer Gepflogenheit stellten die badischen Winzer
vor Beginn des Winters 300—500 aus dem Boden gezogene Rebstecken zu einem Steckhaufen
oder Haufen zusammen. Hieraus entwickelte sich ein Flächenmaß, das je nach Güte der Reblage
unterschiedlich war. In der Ortenau war ein Steckhaufen im Durchschnitt 2,5 Ar (Vgl.:
Becker — Götz — Kannenberg — Schön, Vinothek der deutschen Weinberglagen — Baden
—. Stuttgart 1979, S. 37). Im Renchtal rechnete man im allgemeinen den Steckhaufen zu
3,0 Ar. Für Tiergarten liegt durch die Aufzeichnungen des Klosters Allerheiligen für ihr Rebgut
Tanzberg eine genaue Zahl vor. Hier kommen auf einen Haufen 400 Stöcke. Die gesamte
Rebfläche ist 4,5 Morgen, so daß sich je Steckhaufen eine Fläche von 3,28 Ar ergibt. (Vgl.:
L. Heizmann, Tiergarten i.R. in der Geschichte. 1928, S. 107)

6 H.-M. Pillin, Oberkirch. Die Geschichte der Stadt von den Anfängen bis zum Jahre 1803.
1975, S. 205

7 L. Heizmann, a.a.O., S. 34

8 GLA 66/8697

9 GLA 44/v. Schauenburg

10 1 Ohm = 150 Liter

11 GA Tiergarten VI/1

12 Franz Ignatz Goegg war der Vater von Amand Goegg (1820—1891), dem Finanzminister der
badischen Revolutionsregierung 1849. Nach dem Scheitern der Revolution floh dieser in die
Schweiz und wurde am 23. 8. 1850 in Abwesenheit zu lebenslänglicher Zuchthausstrafe wegen
Hochverrats verurteilt.

Im Jahre 1861 hat der Vater Franz Ignatz Goegg sein Rebgut nebst neuerbautem Wohnhaus
mit Keller, Trotthaus, etwa 120 Steckhaufen Reben und sämtliches Inventar, darunter ein
Weinfaß von 6 000 Liter, für insgesamt 12. 162,— Gulden seinem Sohn übergeben. Da dieser
aber als Hochverräter in Genf (Schweiz) lebte, hat die Großherzogliche Verwaltung dem
Übergabevertrag die Genehmigung versagt. Doch 1862 wurde durch Amnestie die Zuchthausstrafe
erlassen, und Amand Goegg konnte Eigentümer des väterlichen Besitzes werden.

13 1 Badischer Gulden (fl) = 60 Kreuzer. Ab 1873 einheitliche Währung im Deutschen Reich:
1 bad. Gulden = 1,71 Mark

14 Die „Öchslesche" Mostwaage, — heute noch in der Praxis angewandt, — ist eine Schwimmoder
Senkwaage, benannt nach ihrem Erfinder Ferdinand Öchsle. Dieser war Goldschmied in
Pforzheim, wo er 1852 starb.

Mit der Mostwaage wird der Zuckergehalt des Mostes bestimmt. Je höher die Öchslegrade,
desto höher der Zuckergehalt und alkoholreicher der spätere Wein. Im allgemeinen liegt das
Mostgewicht eines mittleren Jahrganges in Deutschland zwischen 70 und 80 Grad Öchsle. Das
in den Weinbergen des Handelsmannes Goegg festgestellte Mostgewicht von 94 Grad Öchsle
würde nach den heute gültigen weinbaurechtlichen Bestimmungen ausreichen für das Prädikat
: „Spätlese".

15 Landwirtschaftliches Wochenblatt für das Großherzogtum Baden. Karlsruhe, Jahrg. 1844,
Nr. 35 und 36

16 GA Tiergarten, VII/4

17 1 Ruthe = 3 m — 1 Quadratruthe = 9,00 qm

108 Quadratruthe = 9,72 ar.

18 Landwirtschaftliches Wochenblatt für das Großherzogtum Baden, Karlsruhe, Jahrg. 1844,
Nr. 47

19 GA Tiergarten, Bürgerrecht und Bürgernutzen, IV/4,2 und 4,7

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