http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1986/0072
aufsichtigung des Wagenzuges. Geheizt wird anfänglich mit Holz und Torf,
später mit Koks und Kohle37.
Die den Offenburgern heute wohl bekannteste Dampflok ist die „18.323". Sie
stellt, seit sie im Jahre 1972 ihren letzten Standort vor der Fachhochschule gefunden
hat, eine Sehenswürdigkeit dar. Die Lok der Gattung IVh gehört zu
Die Badische IVh vor der Offenburger Fachhochschule
den großen Vertretern der europäischen Schnellzuglokomotiven, gebaut 1920
bei Maffei in München und im gleichen Jahr in Offenburg in Betrieb genommen
. Als reine Flachlandlok in der Rheinebene eingesetzt, erreicht sie mit 13
Schnellzugwagen eine Geschwindigkeit von 100 km/h. 1981 gelingt es dem
„Förderverein Archiv/Museum" dank entscheidender finanzieller Hilfe der
Familie Burda, die Lok im Ausbesserungswerk völlig restaurieren zu lassen.
Nach 700 Kosmetikstunden präsentiert sie sich wie neu und gilt bis heute als
ein Symbol für die Geschichte Offenburgs als Eisenbahnerstadt38.
Das Schienennetz, eine Kunstlandschaft
Damit die Stahlrösser mit ihren Personen- und Güterwagen auf den Schienen
dahindonnern können, muß eine möglichst ebene Streckenführung ermöglicht
werden mit Hilfe von Durchstichen, Tunnels, der Abtragung von Hügeln, und
Brücken. Da gleichzeitig alle kreuzenden Straßen und Wege über oder unter
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