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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
66. Jahresband.1986
Seite: 82
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1986/0082
Französische Besatzungssoldaten vor dem Bahnhof

rückkehren. Das Deutsche Rote Kreuz richtet eine Verpflegungsstation ein,
die mit aufopfernder Unterstützung der Bevölkerung während des ganzen
Krieges besteht und die sowohl Soldaten als auch Flüchtlinge betreut. Ab dem
Sommer 1915 beginnt die Bombardierung auch des Eisenbahnknotenpunktes
Offenburg. Vor allem zwei schwere Fliegerangriffe im August und im September
richten große Schäden in der Stadt an. Das Ende des Krieges wird, auch
das gehört am Rand zu unserem Thema, in einem Eisenbahnwaggon im Wald
von Compiegne besiegelt. Es bedeutet auch den Zusammenbruch des Eisenbahnverkehrs
, vor allem durch die Erfüllung der enormen Reparationslasten.
Insgesamt ziehen die Siegermächte über 8.000 km Eisenbahnstrecken, 8.000
Lokomotiven und 41.000 Wagen ein. Viele der Transporte rollen über Offenburg64
.

An einen Wiederaufbau der Eisenbahn auf Länderebene ist bei dem hohen
Grad der Auflösung nicht zu denken. So vollzieht sich die Überführung der
Bahn in Reichseigentum, die „Verreichlichung", wie es in den Quellen heißt,
fast automatisch. Sie setzt am 1. April 1920 ein. Durch zentrale Planung, Entwicklung
und Beschaffung entfaltet die Bahn sehr bald rasch neue technische
Möglichkeiten. Die Fahrpläne nehmen an Umfang zu, die Geschwindigkeit
der Züge erhöht sich. Als imposanter Ausdruck dieser Entwicklung bietet sich
den Offenburgern der „Rheingold", der Pullmann-Express Zürich-Luzern-
Hoek van Holland, der erstmals am 15. Mai 1928 durch unsere Stadt fährt,

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