Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
66. Jahresband.1986
Seite: 371
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Sprecher: Er rennt re noch! Holt se nit i!

Sie isch halt z jung jetz für ihn gsi!

Do klopft er mit der Geißel no!

Meint wohl, sie blieb, wie früher jetz stoh!

Hättsch sei wer zerscht in d Mühle müeße!

No däts di jetz nit so verdrieße!

Doch do kunnt wieder einer a!

I glaub, e Schriewer isch der Ma!

Bringt ufern Buckel, rund un schwer

Si alt un bruddlig Wieb doher.

Wenn d Kleider au no recht nett sin,

S könnt si, s steckt doch e Drache drin!

Do blibt er stoh un stellt sie na.

No schnuft er un fangt endlig a:

Schreiber: Wer hilft mir da von meinem Kreuz,

Das hundert Zentner schwer?
Hanswurst: Narr, wirf da Bettel gar beyseits,

So machst da Buckel leer!
Schreiber: Sie ist mir halt doch annoch lieb.

Hanswurst: Ey! Ey! Du alter Rübendieb!

:/: Gelt, d Ursach ist halt s Geld? :/:
Müller: Herr Schreiber! Wie, was bsinnt ihr euch?

Ich dien euch ja umsunst!

Und will ein Fräulein allsogleich

Herstellen nach der Kunst.

Ich will anheut gut Nachbar seyn.

Gebt nur eur alte Frau herein.

:/: Nur gschwind! Nur gschwind! Nur gschwind! :/:

(sie wird zur Mühle gebracht)
Sprecher: Jetz gucke nu! Die sträubt sich nit!

Weiß selber wohl, daß s höchste Zitt!

Die wills uf alle Fäll probiere

Un wieder neu de Maa traktiere.

S brucht niemerd helfe d Stege nuff!

In Trichter stiegt sie au no druf!

No goht es nab, wie immer scho.

Ihr Litt! Mir welle singe no!

Derwil des Wieb Verjüngung kriegt

Un ihr alts Zügs zum Loch nusfliegt.
Alle: Allo, mein Mühlrad, wie der Wind. . .

Sprecher: Was rennsch au, Schriewer? Goht ders z lang?

Bisch freudvol oder isch ders bang?

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