Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., H 519,m
Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
66. Jahresband.1986
Seite: 372
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Sie kunnt! Guck na! Jo bisch du s gwiß?
Bisch du si aide fette Lis?
Verjüngte Schreiberin herauskommend:

Schaut, wie so schön, ja von Gestalt!
Ein Fräulein, wie mans will!

Schreiber: Mir niemand als mein Lieserl gfallt!

Schreiberin: Schweig Alter, schweige still!
Schreiber: Ach gieb mir doch die Hand, ich bitt!

Schreiberin: Ich brauch kein' Aktennarren nit.

:/: Gut Nacht! Alter! Gut Nacht! :/:

Sprecher:

Hanswurst:

Müller:

O Schriewer, was isch dir passiert!

Die Wieb isch jung un du blamiert!

Probiers un renn, was renne magsch!

Des Wieb wärs wert, daß du es wagsch!

Er faßt s schier nit, S verschlägt em d Sprooch!

No packt er s endlig un rennt noch.

Doch die holt er ganz gwiß nit i!

Do müßt er au verjüngt scho si!

(Schreiber rennt davon)
Doch jetz gen acht! Was isch au des?
De Hanswurst bringt e Kinderschees!
Drin isch si Hanswurstwieb verpackt,
Der Kaib, wo ihn sunscht krallt un zwackt.
Er bringt se her, wie d Andre au.
Denkt er vielliecht, er kennt si Frau
Wie d Andre so verjünge loh,
Daß sie derno ihm ging dervo?
Kunnts ihm so uf d Verjüngung a,
Daß er si Plog verjüngt möcht ha?
Er hot doch bi de Andre glacht.
Worum ers jetz so selwer macht?

Do bring ich endlich mein Karreß.

Seht doch dies Muster an!

Es steht schon längstens im Prozeß,

Ob ich sie lieben kann.

Es bringt mich noch das Plunders Weib

Um Geld und Gut, um Seel und Leib;

:/: Was Raths? Was Raths? Was Raths? :/:

Ich ein Mitleiden hab mit dir,

Und ganz weichherzig bin.

So bring nur deine Alte mir

Zu meiner Mühle hin.

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