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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
68. Jahresband.1988
Seite: 31
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seien auf diese Weise rund 13,3 Millionen Mark in den Ortenaukreis geflossen
. Weitere 4,5 Millionen Mark wurden als Zuschuß aus dem 1987 angelaufenen
Denkmalnutzungsprogramm bereits bewilligt, heißt es in einer
Pressemitteilung des Innenministeriums. Bei der allgemeinen Denkmalförderung
legt das Land — so Ruder — Wert auf eine breite Streuung der Zuschüsse
, um das Spektrum der Kulturlandschaft in ihrer ganzen Breite zu sichern.

Mit dem seit 1980 laufenden Schwerpunktprogramm verfolgt die Landesregierung
nach den Worten von Staatssekretär Ruder das Ziel, herausragende Kulturdenkmale
des Landes, die substanziell gefährdet sind, vor dem drohenden
Verfall zu bewahren. Unter den abgeschlossenen Maßnahmen befindet sich im
Ortenaukreis die Propstei Friesenheim-Heiligenzell (Zuschuß 1,7 Millionen
Mark), das Kapuzinerkloster Haslach (560700 Mark) und die katholische
Stadtpfarrkirche Gengenbach (660000 Mark). Noch im Gange sind die Arbeiten
am Stammhof in Ettenheim (Zuschuß 1,7 Millionen Mark) und an der ehemaligen
Synagoge Kippenheim (700000 Mark). „Mit fünf Vorhaben und
einer Zuschußgesamtsumme von 5,4 Millionen Mark ist der Ortenaukreis im
Schwerpunktprogramm gut vertreten", erklärte Ruder.

Einen besonderen Stellenwert in der Denkmalförderpolitik des Landes räumt
Staatssekretär Ruder dem Denkmalnutzungsprogramm ein. Zweck dieses 1987
angelaufenen Programms ist es, derzeit nicht oder unzureichend genutzte
hochwertige Baudenkmale durch Instandsetzung und Umnutzung für öffentliche
Einrichtungen langfristig zu sichern und zu erhalten.

Aus dem Ortenaukreis konnten zwei Projekte in das Programm aufgenommen
werden. Das Ritterhaus in Offenburg wird von der Stadt mit einem Kostenaufwand
von rund 15,5 Millionen Mark renoviert und soll künftig das Stadtarchiv
und das Museum beherbergen. Der Zuschuß aus dem Denkmalnutzungsprogramm
beträgt 3,7 Millionen Mark. Einen Zuschuß von 812000 Mark erhält
die Stadt Hausach für das sogenannte Herrenhaus.

Das Gespräch in Zell-Weierbach drehte sich im Anschluß an den Vortrag von
R. Ruder fast nur um personalpolitische Aspekte. Danach kamen noch einige
aktuelle Probleme der Denkmalpflege zur Sprache.

Am 20. Januar 1988 kam der Arbeitskreis Denkmalpflege erstmals im neuen
Jahr zusammen. Eine effektive Überwachung von Arbeiten an Baudenkmalen,
die Registrierung von Industrie-Denkmalen sowie exakte Bauaufnahmen als
Vorstufe guter Denkmalpflege werden in diesem Jahr wichtige Themen im Arbeitskreis
für Denkmalpflege des Historischen Vereins für Mittelbaden sein.
Dies und die Termine der weiteren Zusammenkünfte im Jahre 1988 waren die
vordringlichsten Themen der ersten Jahressitzung. Weitere Themen wären
noch Verfahrensfragen in der Denkmalpflege sowie das Verhältnis von Flurbereinigung
und Denkmalschutz. Ein allgemeiner Informationsaustausch zeigte
viele Einzelprobleme der Denkmalpflege im ganzen Gebiet des

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