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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
68. Jahresband.1988
Seite: 71
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1988/0071
Elsaßkarte von D. Specklin 1576 (Ausschnitt). Im Bestand des GLA, abgedruckt
bei R. Oehme, Geschichte der Kartographie des deutschen Südwestens.
1961.

Ausguß des Rheines gelegen, ein Schnapphahnnest."6 Der üble Ruf hing den
Hundsfeldern länger an als jenen ehrsamen Herren, die Wilhelm Schadt in
„Geschichte und Gegenwart des Hanauer Dorfes Eckartsweier" (1975), auf
dessen Gemarkung das Gewann Hundsfeld liegt, charakterisierte: „Am wenigsten
produktive Arbeit leisteten die Angehörigen des niederen Adels, die Ritter
und kleineren Gebietsherren. Manche von ihnen verlegten sich auf das Rauben
und Plündern und wurden zu Raubrittern". Und auch die Straßburger hatten
anscheinend schon vergessen, wozu sie fähig waren, als sie beispielsweise bei
einer Strafexpedition gegen den Raubritter Ludemann IV. im März 1429 fünfzig
bis sechzig Menschen im Kirchturm von Rheinbischofsheim verbrannten
und dazu die Dörfer Hausgereut, Leutesheim und Auenheim in Asche legten!7

1. Der Hundsfelder Bann

Lage und Umfang der Hundsfelder Gemarkung beschrieb Beinert: „Die Felder
dehnten sich diesseits und jenseits des heutigen Stromverlaufes aus und grenzten
an den Neudorfer, Straßburger, Kehler und Marler Bann. Nach Osten
reichte die Gemarkung bis zum Herderhof."8 Ihre einstige Größe ist unserem
Blickwinkel entschwunden und auch die Erinnerung daran, daß ihre beträchtli-

7!


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