Freiburger historische Bestände - digital

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Pfarr-Rektor Johann Jakob Siebert,
Pfarrer in Hofweier 1782—1812.
Nach einem Gemälde aus der ,, Ahnengalerie
" im Pfarrhaus.

Legat 1: in die Pfarrkirche zu Hofweier 1 000 fl in den Heiligenfonds, die so
aufgeteilt werden sollen: 200 fl für vier Meßstiftungen, 800 fl als Stiftung für
die Armen in den Armenfonds.

Legate 5 und 6: je 100 fl zur sofortigen Armenunterstützung in Hofweier und
Schutterwald.

Legat 7: „Für einen der Musik- und Schullehre verständigen Provisor, der ein
rechtschaffener, christlicher und wohlgesitteter Mensch ist, 1000 fl, dem der
Heiligenpfleger jährlich 30 fl auszuzahlen hat (20 fl erhält der Schulmeister als
Mesner"5.

Legat 8: „Für die vier Musikanten, die auf dem Chor (Empore) bei der figura-
len Musik (Hochamt mit Orchesterbegleitung) als auch Choral fleißig dienen,
jedem jährlich 10 fl aus den Zinsen",

Legat 9: „Für die hiesige Landmiliz, um ihren Eifer und die Liebe zur Ehre
Gottes, zur Verehrung des hl. Gallus (Kirchenpatron in Hofweier) ... und allgemeiner
Erbauung nicht zu ersticken 500 fl". Aus den Zinsen sollen die Offiziere
, auch Fahnenträger und Gemeine vom „Heiligen" die Uniformen
erhalten, wenn sie sie nicht aus eigenen Mitteln bestreiten können6.

Legat 10 ist die bekannteste Siebertsche Stiftung: „Stifte ich für arme und
bedürftige Mägdelein hiesiger Pfarrei der Armenpflegschaft 6000 fl." Dazu
gibt der Stifter noch genaue Anweisungen. Jährlich soll an der Vigil des hl.
Jakobus d.Ä. (24.7. — Namenstag des Stifters!) die Auslosung unter den ge-

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