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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
68. Jahresband.1988
Seite: 305
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Gottlieb Trautwein (1892-1953)

haber" und arbeitete, auch nachdem er 1946 Bürgermeister geworden war, bis
zu seinem Tode 1953 in der Firma mit. Diese wurde, nachdem auch der Bruder
1965 verstorben war, von dessen Söhnen Adolf und Wilhelm weitergeführt
und bestand als die letzte Rotgerberei des Kinzigtales, in der nach den althergebrachten
, langwierigen Verfahren Ober- und Sohlleder hergestellt wurde, in
der Schiltacher Gerbergasse bis zum Jahre 1976.

Der „Deutsch-Demokratische Verein Schiltach-Lehengericht"

Bereits im Frühjahr 1919 bestand in Schiltach der „Deutsch-Demokratische
Verein Schiltach-Lehengericht", ein Ortsverein der auf Reichsebene Ende
1918 entstandenen liberalen Deutschen Demokratischen Partei (DDP).7 Vorsitzender
war der Fabrikant Fritz Karlin (1885 — 1941), die Mitgliederzahl
wird zum 1.1. 1920 mit insgesamt 204 angegeben, verringerte sich aber bis
ins Jahr 1924, aus dem eine genaue Liste vorliegt, auf 162, davon 112 aus
Schiltach, 2 aus Schenkenzell und 48 aus Lehengericht, die zumeist die dortigen
Waldbauern waren. Soziologisch repräsentierte sich bei den Schiltacher
Mitgliedern der selbständige Mittelstand, Gastwirte, Handwerker, Unternehmer
, Fabrikanten, Geschäftsinhaber, praktischer Arzt, sowie die Schicht der
höheren Angestellten und Werkmeister der Industriebetriebe, die kleinen Beamten
(Post, Polizei, Gemeindeverwaltung), dazu ein Oberlehrer, der evangelische
Pfarrer und der damalige Bürgermeister L. Wolpert. Auf der Mitglie-

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