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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
69. Jahresband.1989
Seite: 133
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denn die Familie von Crailsheim wird in den Wappenbüchern der Ortenauer
Ritterschaft geführt.6 Das kann nicht überraschen. Das Geschlecht derer
von Crailsheim war durch zwei Heiraten innerhalb einer Generation mit der
Straßburger Familie von Hüffel verbunden. Wahrscheinlich hat auch Krafft
von Crailsheim durch die Heirat mit Sophia Magdalena von Hüffel 1658
Grundbesitz in der Ottenau erworben.7 Schließlich die Fleckensteiner, der
Roman Proximus undLympida (1672), den Grimmelshausen dem „Fräwlin"
— demnach einem noch unverheirateten Mädchen oder einer Dame — Maria
Dorothea von Fleckenstein widmete. Über ihre Identität ist man sich
nicht im klaren. Die größte Wahrscheinlichkeit schien bislang die Ansicht
zu haben, sie sei eine Tochter jenes Georg Heinrich von Fleckenstein, des
kurbayrischen Generals, mit dem Grimmelshausen als Schauenburgischer
Schaffner 1649 bis zu dessen Tod 1658 zu tun hatte.8 Wenn dem so wäre,
dann wäre Maria Dorothea von Fleckenstein eine Enkelin von Hans Reinhard
von Schauenburg von der mütterlichen Seite her und könnte im Zusammenhang
des Verhältnisses Grimmelshausens zu den Schauenburgern
gesehen werden. Dem ist aber nicht so. Sämtliche genealogische Werke, die

Die Burg Fleckenstein. Federzeichnung nach dem Wandteppich im Schloß
Dahn (Pfalz) Repro: J. Mühlan

Stammbäume der Familie Fleckenstein enthalten, schreiben der Eheverbindung
von Georg Heinrich von Fleckenstein mit Anna Elisabeth von Schauenburg
, geschlossen am 1. November 1652, keinerlei Kinder zu. Dagegen
weisen alle Stammbäume die Tochter Maria Dorothea (geboren 1660) des
Heinrich Jakob von Fleckenstein (1636—1720) und der Susanna Maria von
Landsberg aus. Den Ausschlag in dieser Angelegenheit gibt die Leichenpredigt
anläßlich des Todes von Heinrich Jakob von Fleckenstein. Sie spricht
(s. 98) ausdrücklich davon, daß Georg Heinrich von Fleckenstein ebenso
wie Friedrich Wölfgang von Fleckenstein kinderlos gestorben sind und ihr

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