http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1989/0148
Die Yburg: Der Torzwinger
Aufnahme J. Mühlan
Die Burg besaß zwei schöne Schöpfbrunnen, die wieder geputzt werden
mußten. Das baufällige Wohnhaus brauchte einen ganz neuen Dachstuhl und
im Innern neue Gemächer (Trennwände zwischen den einzelnen Räumen).
Das dazu nötige Holz und die Steine standen in genügender Menge rings um
die Burg zur Verfügung. Man mußte ohnehin den Berg oben herum von
Stauden und Bäumen freilegen. Der Markgraf wollte bei der Yburg noch zusätzliche
Außenwerke anlegen, damit man nicht so leicht an die Mauer herankommen
konnte. Löscher meldete dem Markgrafen, daß dafür genügend
Platz vorhanden sei.
Kostenvoranschlag
Einige Briefe Löschers über den weiteren Fortgang der Arbeiten auf der
Yburg scheinen zu fehlen. Vielleicht hat aber der Baumeister seinem Herrn
auch einige Male nur mündlich berichtet. Erst vom 9. November 1621 liegt
wieder ein Brief Löschers an Georg Friedrich vor. Mit diesem Brief legte
er einen Kostenvoranschlag vom 3. November 1621 über die erforderlichen
Bauarbeiten für die Außenwerke vor.
Wenn die Arbeiten für die Außenwerke an drei Stellen zugleich begonnen
würden und an jeder Stelle 20 Mann schürfen (graben) müßten, wären jedem
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