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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
69. Jahresband.1989
Seite: 435
(PDF, 111 MB)
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museen gefördert. Man verzichtet auf ein zentrales Freilichtmuseum. Die
Zuschüsse für die Errichtung und Erhaltung der Gebäude betragen 75 Prozent
. Die Abgrenzung der Einzugsgebiete für die betreffenden Museen ist
nicht starr zu sehen. Überschneidungen werden in Kauf genommen. Man
könne auch Häuser in das Museum aufnehmen, die nicht aus dem eigenen
Sammelbereich stammen, aber in den eigenen Einzugsbereich hineinreichen
. Im selben Jahr 1988 wurde die Szene der Freilichtmuseen in Baden-
Württemberg durch die Eröffnung des fünften regionalen Museums in Neuhausen
ob Eck bereichert. Die noch ausstehenden zwei Standorte in Sternenfels
bei Maulbronn im Enzkreis und Beuren im Landkreis Esslingen sind
gesichert. Im letzteren herrscht heute eine rege Bautätigkeit.

Die Arbeitsgemeinschaft der regionalen Freilichtmuseen in
Baden-Württemberg53

Nachdem bis zum Jahre 1977 mittlerweile die drei regionalen Freilichtmuseen
in Gutach, Kürnbach und Wolfegg ins Leben gerufen waren und in jenem
Jahr das Projekt eines zentralen Freilichtmuseums für Baden-
Württemberg erneut sehr stark diskutiert wurde, formierten sich die bestehenden
regionalen Freilichtmuseen nach einer Initiative von Bürgermeister
M. Konnes — als Geschäftsführer der Fördergemeinschaft zur Erhaltung
des ländlichen Kulturguts in Wolfegg — am 19. September 1977 zu einer
Arbeitsgemeinschaft mit dem Ziel, die regionalen Museums-Initiativen zu
koordinieren und die musealen Stand- und Schwerpunkte gemeinsam mit
den Vertretern des Ministeriums und der Heimatbünde festzulegen. Am selben
Tag war man so in der Lage, gegenüber dem Ministerium Rede und
Antwort zu stehen, das für den Ministerrat eine Empfehlung zugunsten
eines Landesfreilichtmuseums oder zugunsten regionaler Freilichtmuseen
vorzubereiten hatte. Die Sitzungen der Arbeitsgemeinschaft regionaler
Freilichtmuseen im Jahre 1979 waren gekennzeichnet durch die Frage, ob
und wie die Landeszuschüsse zu verteilen wären. Richtlinien wurden besprochen
und abgestimmt. Dazu mußten Fragen des Selbstverständnisses
sowie der Konzeption der Arbeitsgemeinschaft besprochen werden.
Schließlich wurde eine Wanderausstellung über die regionalen Freilichtmuseen
erarbeitet und in Esslingen erstmals gezeigt.

Im Jahre 1980 stellte die Arbeitsgemeinschaft folgende Forderungen für die
regionalen Freilichtmuseen auf: Beschäftigung mit dem historischen Landbau
und wissenschaftliche Betreuung der Museen, nicht unbedingt hauptamtlich
sondern kombiniert und koordiniert mit der Heimat- und Kulturpflege
. Mittlerweile waren in der Arbeitsgemeinschaft nicht mehr die
Heimatbünde und das Landesdenkmalamt vertreten, sondern das Ministerium
für Wissenschaft und Kunst, die zentrale Museumsbetreuungsstelle des

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