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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
70. Jahresband.1990
Seite: 66
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Abfallbeseitigung

Die Abfallentsorgung rückt immer mehr in den Mittelpunkt des öffentlichen
Interesses. Dies wird auch an den kontrovers geführten Debatten im Kreistag
deutlich. Im Vordergrund steht das jährliche Abfallaufkommen im Orte-
naukreis im Vergleich zu den vorangegangenen Jahren.

Über die Sortieranlagen Appenweier und Achern werden beachtliche Abfallmengen
in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt.

Aufgrund der getrennten Altstofferfassung mit der grünen Tonne wurden
1989 ca. 30.000 Tonnen wiederverwertbare Abfälle registriert. Das entspricht
einer Quote von 83 kg pro Einwohner und Jahr.

Das Durchschnittsergebnis für Baden-Württemberg liegt bei rund 56 kg pro
Einwohner und Jahr.

Das Ergebnis setzt sich im Ortenaukreis aus folgenden Altstoffraktionen zusammen
:

52,4 % Papier
25,1 % Glas
16,1 % Metalle

6,3 % Kunststoffe

0,1 % Textilien.

Um noch mehr Abfälle dem Wirtschaftskreislauf zuzuführen, bezuschußt
der Ortenaukreis den Erwerb von Kompostern mit jeweils 20 DM. Einige
Gemeinden im Ortenaukreis gewähren zusätzliche Zuschüsse. Bisher wurden
rd. 4500 Komposter bezuschußt. Damit jedem Einwohner des Ortenau-
kreises die Kompostierung auch gelingt, führt der Ortenaukreis Vorträge in
Sachen Kompost durch.

Im Herbst wurde die Erdaushubbörse eröffnet. Sie lief recht gut an. Anbieter
und Nachfrager von Erdaushub melden ihre Kenndaten der Kreiskäm-
merei; sie vermittelt die Interessenten.

Seit Anfang November wird durch den Ortenaukreis eine getrennte Kühlschrankentsorgung
durchgeführt. Dies war deshalb notwendig, da bei einer
unsachgemäßen Behandlung dieser Geräte Fluorchlorkohlenwasserstoffe
freigesetzt werden, welche für Schäden an dem in der Stratosphäre enthaltenen
Ozonmantel verantwortlich gemacht werden. Dieser Mantel schützt das
Leben auf der Erde vor der ultravioletten Strahlung der Sonne, die vieles
verändern und zerstören würde.

Im Bereich des Immissionsschutzes sind deutliche Auswirkungen der gesetzlichen
Änderungen und Neuerungen der letzten Jahre zu erkennen. So

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