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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
70. Jahresband.1990
Seite: 244
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2. Johannes Rottenecker und seine Söhne samt dessen Tochtermann Mathis Lehmann und
Franz Wegmann bey 8 Frtl in zerschiedenen Sorten Früchten, Hanf, Beth mit Anzug rot
und blau gewürfelt, großer eiserner Kunsthafen nebst anderen Dingen.

3. Joseph Stutz 1 Frtl Maaß Früchte, Wein, einen jungen Eber.

4. Lang Joseph Früchte, Weizen, Grieß, Rächen, Schürengeschirr, Dungharken, Wein.

5. Gallus Hogenmüller Pfannen, Kuchelgeschirrr, Deller etc.

6. Michel Fridrich Wein und Früchte in größerer Menge samt anderem Mobilar.

7. Joseph Vetter Haus-Mobilien, Wein, Früchte, so er aufgebracht und dessen fortgetragen
in großer Menge.

8. Fuchs Antoni Wein, Früchte, Hanf, großen eisernen Hafen nebst anderen Sachen.

9. Jakob Ehret Sattler d.j. Wein, Früchte, Mauchenhaut, böhmische Gläser und mehrere
Hausgerätschaften.

10. Barthel Pfaf Wein, Frucht, Strohsäck, Dischzeug, Messer, Gabeln.

IL Philipp Rubi, Kiefer, Wein etlich 20 Ohmen (!) etc.

12. Jakob Geck 12er soll wissen von 4 eisernen Reifen von einem 80 Ohmen Faß.

Am 12.9. 1796 fand nun das Verhör statt. Geladen waren folgende (mit ihren
Aussagen):

Anton Fuchs gesteht 3 Sester Gerste, bez. bei Thomas Risch, 1 Wisch
Schleifhanf — will ihn zurückgeben; 3—4 Kübel Wein, in das Haus des
Thomas Risch getragen, wo er „versoffen" wurde.

Der französische Offizier habe den Leuten erlaubt, im Pfarrhaus eine
Mühlfuhr Frucht zu holen, die übrige Frucht sollen sie liegen lassen.

Bartholomäus Pfaf habe Wein, Frucht, Strohsäcke, Tischzeug, Messer und
Gahlen entwendet.

Jakob Bauert und Andreas Ohler — er sei ein Mal im Pfarrhof gewesen,
er sei aber schon total ausgeraubt gewesen; er habe ca. 3 Sester Gerst im
Kasten zusammengefegt und mitgenommen, sonst keine Frucht mehr ,,auf
dem Kasten" gewesen. Seine Töchter hätten noch 3 Frtl Wein nach Hause
gebracht. „Die Hölle soll sich aufthun und ihne jählings verschlingen",
wenn er mehr! Setzt hinzu: Tochtermann Andreas Ohler, bei ihm wohnhaft,
sei krank gewesen und habe nichts geholt, aber dessen Frau — seine Tochter
— hat Wein gebracht.

Jakob Ehret Sattler der jung habe in zweimalen 10—12 Sester Früchte, habe
aber dem Offizier bezahlt 1 fl 12 Kr; 6—12 Maaß Wein, aber gleich getrunken
. Von Böhmischen Gläsern und anderem Hausrat nichts bekannt. Mauchenhaut
ja, die wolle er abarbeiten, sei schlecht abgezogen und sehr
durchlöchert gewesen.

Johann Rottenecker der mittlere bekennt sich zu 2 Sester Weizen, 1 Sester
Welschkorn, 3 Maaß Wein. Habe für Frucht dem Offizier 6 Batzen bezahlt;

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