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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
70. Jahresband.1990
Seite: 249
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1990/0249
Der Pfarrhof Schuttertal war in den Jahren 1796 bis 1801 abwechselnd Offiziersquartier
der kaiserlichen und der französischen Truppen

Foto-Archiv: Gerhard Finkbeiner

Laut abgelegter Landesrechnung ist hiesiges Land (Herrschaft Geroldseck) 41 000 Gulden
schuldig geworden. An dem auf 800 Gulden veranschlagten französischen Tafelgeld haben
die Schuttertäler freiwillig Anteil genommen, aber an der in 25 000 Livres bestandenen Seelbachischen
französischen Contribution haben wir nichts zu leiden gehabt. Also ist die
Landes-Kriegsrechnung friedlich unterschrieben worden. An obigen 41 000 Gulden aber hat
das ganze Land für Lieferungen 20000 Gulden abzurechnen, für welche Kaiserliche Scheine
vorhanden sind."

Im Frieden von Campo Formio in Venetien im Oktober 1797 hatte sich auch
Österreich, nachdem bereits Preußen 1795 mit Frankreich einen Sonderfrieden
geschlossen hatte, mit der Abtretung des linken Rheinufers einverstanden
erklärt; über eine Entschädigung der Fürsten, die dort Land verloren,
sollte ein Kongreß in Rastatt entscheiden. Jedoch 1799 brach der Zweite Koalitionskrieg
gegen Frankreich aus. General Jourdan überschritt im März
1799 den Rhein und rückte durch das Kinzigtal und obere Rheintal nach
Württemberg. Erzherzog Karl führte den Krieg in Oberschwaben mit Geschick
und zwang den französischen General Jourdan zum Rückzug.

„Auf ihrer Flucht", schreibt Pater Stoeber, „kamen in der Nacht einige Franzosen auf
Schweighausen in das Pfarrhaus, behandelten den Pfarrer und zwei bei ihm wohnende Reli-

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