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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
70. Jahresband.1990
Seite: 280
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die Würde des Königs von Rom. Taufpate war Kaiser Franz IL, vertreten
durch seinen Bruder Ferdinand. Das Glück, das Napoleon für seinen Nachfolger
erhoffte, trat nicht ein. Man kann sagen, daß die nach dem König von
Rom benannten bescheidenen Ruhebänke im Elsaß zu den größten Ehrungen
gehören, die ihm bei Lebzeiten in Frankreich zu Teil wurden. Denn
schon ein Jahr nach der Geburt des Nachfolgers begann Napoleons Stern
zu sinken. Der russische Feldzug endete in einer Katastrophe, von den Alliierten
wurde er 1813 geschlagen, 1814 dankte er zum ersten Mal ab, und
während er auf Elba gefangen saß, kehrte Marie Louise mit dem Sohn nach
Österreich zurück. Am Ende der 100 Tage trat Napoleon 1815 zugunsten des
künftigen Napoleon II. endgültig zurück, um sein Leben auf Sankt Helena
zu beenden.

Napoleonsbank von 1811, Schweighofen Aufnahme: C. H. Steckner

Der Sohn, nun am Wiener Hof, erhielt den Titel „Herzog von Reichstadt"
(Name einer belanglosen Stadt in Böhmen). Seine Erziehung sollte jede Erinnerung
an seinen Vater verdrängen. Nach Erkrankung an Tuberkulose starb
er am 22. Juni 1832. Seine Asche wurde 1940 an Frankreich zurückgegeben
und in der Nähe des Porphyrsarges seines Vaters im Invalidendom beigesetzt.

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