Freiburger historische Bestände - digital

Die Bänke des 2. Kaiserreichs

1853 nahm der Präfekt des Unterelsaß Cesar West den Gedanken seines
Vorgängers auf und ließ aus Anlaß der Vermählung Kaiser Napoleons III.
mit Eugenie de Montejo (30.1. 1853) neue Napoleonsbänke aufstellen nach
Anweisungen an die Bürgermeister des Departements vom 21. 12.1853.

Jetzt, nach der Revolution von 1848, war nicht mehr mit der gleichen Begeisterung
wie für Napoleon I. zu rechnen. Daher übernahm das Departement
die Kosten für Steinmaterial und -bearbeitung und für die Anpflanzungen.
Vorgesehen war, die Bänke in 2 km Abständen an den Kommunalstraßen
aufzustellen, ergänzt um zwei Blöcke als Aufsteigehilfe für Reiter.

Die neuen Bänke in einfachsten Formen bestanden aus zwei senkrechten
Stützen, Deckplatte und Sitz (ohne Lehne), 1,70 m hoch, 2,15 m lang mit
Angabe der Jahreszahl. Im ersten Jahr wurden 448 Ruhebänke aufgestellt,
davon gab es 1983 noch 127 im Originalzustand.

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Typ der Ruhebank des 2. Kaiserreichs

Napoleon I. ist mehrfach in Straßburg gewesen, zudem hatte der Präfekt
Lezay-Marnesia die künftige Kaiserin 1810 auf ihrem Weg von Wien nach
Paris in Kehl begrüßt und die Empfangszeremonie in Straßburg im Auftrag
Napoleons vorbereitet. Dagegen entstanden die Beziehungen Napoleons III.
zum Elsaß unter ganz anderen Umständen.

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