Freiburger historische Bestände - digital

Ludwig Huber und der

,,Badische Verein für Bienenzucht"

Paul Zimmermann

Am 2. Februar 1814 wurde Ludwig Huber als Sohn des Lehrers Gerhard
Huber in Kippenheimweiler geboren. Bereits in früher Kindheit verlor er
seine Eltern, der Vater starb 1816, die Mutter erkrankte an Lungentuberkulose
und starb 1829. An Vermögen wurde ihm so gut wie nichts hinterlassen
. Sein Vormund hatte für ihn den Beruf des Schuhmachers bestimmt.
Trotz vieler Schicksalsschläge gelang es ihm jedoch, sich so weit fortzubilden
, daß er von 1830 bis 1832 das Lehrerseminar in Rastatt besuchen
konnte. Mit eiserner Energie gelang es ihm, alle Schwierigkeiten zu überwinden
, auch den Widerstand seines Vormundes. Einige Unterstützung ließ
ihm der damalige Ortslehrer angedeihen, der seine Begabung sehr früh erkannt
hatte.

Ludwig Huber

Nach erfolgreichem Abschluß am Seminar in Rastatt erfüllte sich sein
Wunsch, als Lehrer zu wirken. Er bekam zunächst eine Stelle als Unterlehrer
in Friesenheim. Zwar konnte ihm dieses Dörfchen als Wohn- und
Schlafstelle nur die winzige Schulstube zuweisen, sein Jahresverdienst belief
sich auf 25 Gulden, das waren gleich 41 Mark. Die Rede vom armen

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