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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
70. Jahresband.1990
Seite: 321
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Amann in einem Dorf bei Genf aufhielt, verurteilte ihn das Hofgericht in
Bruchsal am 25.3. 1850 zu einer gemeinen Zuchthausstrafe von 2 Jahren
oder einem Jahr und 4 Monate Einzelhaft; das Urteil wurde am 22. 11.1850
vom Oberhofgericht bestätigt. Adolf Geck erinnerte noch am 24.6. 1899
seine Leser an ihn: „Herr Krebs, der als Professor und Inhaber eines Knabenbildungsinstituts
in Mannheim bzw. in Freiburg im badischen Lande
sich einen guten Namen als Pädagoge erwarb, genießt seine alten Tage in
stiller Häuslichkeit in Mannheim. Er erinnert sich noch mit Vergnügen der
Bekanntmachung der reaktionären Gewalt, welche zu seiner Festnahme aufforderte
unter der Angabe, daß er eine Kasse vor den anrückenden Preußen
in Sicherheit brachte".

Der ehemalige Freischärler von 1848 / 49, den Josef Victor von Scheffel in
seiner bekannten farbigen Schilderung der Landesvolksversammlung vom
13. Mai 1849 in Offenburg als den wenigen Tage zuvor von den Freiburger
Geschworenen als Hochverräter freigesprochenen Studenten der Mathematik
namentlich erwähnte, war nun nach einer für Hansjakob bestimmten Angabe
von Adolf Geck der Mann, der ihn als Delegierten der Deutschen
Volkspartei zu der im Oktober 1879 in Coburg stattfindenden Tagung
schickte. Auf Veranlassung von Otto Hörth aus Achern, Redakteur der
„Frankfurter Zeitung", zog Adolf Geck als Sekretär der Volkspartei und
Redakteur der „Demokratischen Korrespondenz" nach Frankfurt.

Die Jungen vom ,,Alten Bund" verliehen dem demokratischen Verein
Energie

Die Offenburger Demokraten hatten sich schon seit einigen Jahren neu formiert
, denn wie Geck einmal schrieb, sandte die „wiedererwachende Demokratie
Offenburgs" zur Beisetzung für den am 18. März 1876 verschiedenen
Dichter Ferdinand Freiligrath eine Delegation: „Sie kehrte heim zur
Erfüllung des Gelübdes, eine Kampforganisation der revolutionären Demokratie
zu gründen für die deutsche Republik ... Ein demokratischer Verein
entstund, die Jungen vom ,Alten Bund' verliehen ihm Energie".

Zu den führenden Köpfen unter den Demokraten außerhalb des „Alten
Bundes" zählte neben Oskar Muser, J. Autenrieth u. a. Adolf Gecks Bruder
Carl, der zu Beginn des Jahres 1877 sechs Exemplare des in Kehl erscheinenden
Wochenblattes „Der Rheinbote" abonnierte. Dieses parteilose Wochenblatt
wollte sich von jetzt an „ganz entschieden den Tendenzen der
Fortschrittspartei anschließen und dieselben nach jeder Richtung hin vertreten
", wie der Herausgeber Benno Ginzel versicherte. Daneben bezog er drei
Exemplare des unter der Redaktion von August Dreesbach herauskommenden
„Pfälzisch-Badischen Volksblattes" und las auch den „Vorwärts".

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