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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
70. Jahresband.1990
Seite: 363
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Der siebzehnjährige Carl Sandhaas
in Darmstadt, Selbstporträt

Federzeichnung 1818

ter von Carl Sandhaas, Margarete Sandhaas (1771—1830), in den neunziger
Jahren des 18. Jahrhunderts dem Junggesellen Wölfle als Haushälterin, als
dieser 1793 von Wolfach nach Stühlingen versetzt wurde.

Wie kam Margarete Sandhaas aber nach Stuttgart, wo sie nach dem Eintrag
im Taufbuch der evangelischen Stiftskirche am 24. Februar 1801 ihren Sohn
Carl Friedrich geboren hatte6? Die Vermutung liegt nahe, daß sie dem
Neffen des Rentenmeisters Wölfle, dem sehr begabten Maler und späteren
Stuttgarter Galeriedirektor Johann Baptist Seele7 (1774-1814), als Haushälterin
oder Geliebte gefolgt war. Seit 1778 hielt sich Seele in der württembergischen
Residenzstadt auf. Im Stuttgarter Adreßbuch von 1800 ist er als
Donaueschinger Hofmaler zu finden8. Seit 1801 wußte sich Johann Baptist
Seele eine Position im Stuttgarter Kunstleben zu erwerben. Mit seinem Onkel
Johann Baptist Wölfle hatte Seele stets gute Kontakte. 1812 verfaßte
Wölfle sogar eine Biographie seines 1814 früh verstorbenen Neffen9. Seele
kann Margarete Sandhaas im Hause seines Onkels in Stühlingen kennengelernt
haben, zumal er von 1796 bis 1797 in der Bleulerwerkstatt im nahen
Schaffhausen (Schweiz) gearbeitet hatte. Johann Heinrich Bleuler war
Maler, Lithograph und Verleger und hatte seit 1796 mehrere Radierungen
Seeles herausgegeben. Noch 1801 hatte Seele Beziehungen zur Bleulerwerkstatt10
.

Carl Sandhaas wurde am 28. Februar 1801 in der evangelischen Stiftskirche
in Stuttgart getauft. Der Name des Vaters wurde im Taufregister nicht angegeben
, was bei unehelichen Geburten damals üblich war. Margarete
Sandhaas gab bei der Taufe ihres Sohnes als ihren Herkunftsort „aus

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