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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
70. Jahresband.1990
Seite: 396
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4.

Marie, mit dem Blat.
Die Municipalität.

Das Münster.

Menge.

Zug.

Anb. Anrede als Vernunft (?)

Anbetung.

Angeboten (?) Gemahl.
Umwendung.

Gefangennehmung
5.

Maire Bar. Manner
Berathschl sie zu retten
Sanc. dazu.

Gustav Roethe hat in seinem Artikel „Das Mädchen von Oberkirch" (1895)
den Versuch unternommen, diesen geringen Resten soviel abzugewinnen,
wie ihm methodisch möglich erschien, doch soll dieser nicht im einzelnen
wiedergegeben werden, da es ein recht gewagtes Unternehmen ist, aus den
wenigen zuverlässigen Anhaltspunkten, die uns zur Verfügung stehen, das
ganze Drama exakt rekonstruieren zu wollen.34 Stattdessen sei an dieser
Stelle ein etwas allgemeinerer Rekonstruktionsversuch auf der Grundlage
der Goethe-Jubiläumsausgabe angestellt.35

Wir befinden uns in Straßburg im November 1793. Das Straßburger Revolu-
tionskomittee hatte beschlossen, nach dem Vorbild der Pariser Feier zu Ehren
der Vernunft ein ähnliches Fest zu gestalten. Wenige Tage darauf wurde
das Straßburger Münster in einen Tempel der Vernunft umgewandelt. Mit
diesen Ereignissen wird das Schicksal einer adligen Familie in Verbindung
gebracht. Im Mittelpunkt steht Marie, ein der adligen Familie innerlich nahestehendes
bürgerliches Mädchen, das gut und schön ist und von zwei
Männern geliebt wird. Von den Gewalthabern der Stadt wird sie auserwählt,
bei der Einführung des Vernunftkultes im Münster die Göttin der Vernunft
zu spielen. Vielleicht weil sie glaubt, die von den Jakobinern bedrohte adli-

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