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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
70. Jahresband.1990
Seite: 533
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/ortenau1990/0533
Die erste Druckerei im Hinterhaus der Metzgerei Burg mit Erweiterungen

ein knappes Jahr her, seit die 1916 ins Hinterhaus der Metzgerei Burg umgezogene
Druckerei offenbar ein ziemliches Debakel erlebt hatte.25

Franz Burda begann die kaufmännische Lehre bei dem „Süddeutschen
Handels-, Kommissions- und Agenturengeschäft" von Karl Kormann in Offenburg
, kurz „Freihandel" genannt. Zwar bestand die Lehre zunächst im
Säckeschleppen - aus dem Keller der Hauptstraße 7 hievte der Abiturient
die Düngemittelsäcke auf die Fuhrwerke der Bauern. Doch Kormann nahm
den Stift auch mit zu den Produktenbörsen nach Freiburg, Karlsruhe und
Mannheim. Dort lernte Franz Burda die Mechanismen der Spekulation mit
Getreide und Mehl beherrschen. Wenige Jahre später wird er seine Dissertation
zum Thema „Die Entwicklung der badischen Produkten-Börsen"
schreiben.26

Bald wurde Franz Burda an die Freiburger Freihandel-Filiale versetzt. Soweit
es seine Zeit erlaubte, hörte er an der Universität Vorlesungen in Volkswirtschaft
. Insofern war sein Weg vorgezeichnet, als die Firma Freihandel
aufgrund des allgemeinen wirtschaftlichen Desasters Mitte der 20er Jahre
und einer Fehlspekulation des Inhabers Konkurs anmelden mußte. Franz
Burda beschloß, Volkswirtschaft zu studieren, obwohl er von zuhause nach
wie vor keine Unterstützung erwarten konnte. „Der Vater sagte zu mir:
,Franz, Geld hab' ich keins, du weisch's. Jetz' schau mol, wie du durch-
kummsch.'"27

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