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Die Ortenau: Zeitschrift des Historischen Vereins für Mittelbaden
70. Jahresband.1990
Seite: 565
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25 In DaO-Nr. 1098 vom 23. Mai 1920 lesen wir: „Eine neue Zeitung für Offenburg. Recht
spät haben wir heute das neueste Kind der örtlichen Journalistik kennen gelernt, das den
Namen führt Süddeutsche politische Rundschau' (Organ des Ausschusses zur Wahrung
deutscher Volksinteressen)... Der Kopf der neuen Zeitung verzeichnet: ... Druck:
Franz Burda, Offenburg... Das Blatt scheint mit der zweiten Nummer sein Erscheinen
eingestellt zu haben."

26 Franz Burda wurde am 18. Juli 1928 von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen
zum Doktor der Staatswissenschaften promoviert.

27 SDR-Interview, 1985.

28 Vgl. Anm. 26. Franz Burda wurde später zum Senator E. h. der Technischen Hochschule
Karlsruhe und zum Professor der Wiener Universität ernannt. Während er draußen (vgl.
oben S. 528) als „der Senator" bekannt war, ließ er sich im Unternehmen mit „Herr Doktor
" anreden. „Den Titel", sagte er öfter, „habe ich mir mit viel Arbeit und eigenem Gehirnschmalz
erworben."

29 Urkunde der Handwerkskammer Freiburg. Burda-Privatbesitz. Dr. Franz Burda war
nach eigenem Bekunden der erste Lehrling mit Doktor-Titel, der in Freiburg seine Gesellenprüfung
ablegte.

30 Meisterbrief der Handwerkskammer Freiburg vom 15. April 1930. Das Meisterstück war
der prächtige Vierfarbdruck eines dekorativen Blumenstraußes.

31 Franz Huber in der „OR" Nr. 8 vom 22. Februar 1952. — Umsatz im Januar 1927:
833,50 Mark. Vgl. MuW S. 18.

32 Unmittelbar nach dem Examen erreichte Franz Burda die Nachricht, daß die Schmerzen
des Vaters so stark seien, „daß er praktisch nicht mehr arbeiten kann. Der Sohn möge
ihm doch die Sorge um die Familie abnehmen." (MuW S. 34) „Da blieb gar nichts anderes
übrig, als praktisch meinen Referendarkittel an den Nagel zu hängen und in den Betrieb
zu gehen und dort zu arbeiten, damit die Familie nicht der Fürsorge anheim fiel"
(Dr. Franz Burda im SDR-Interview 1985).

33 Die Süddeutsche Rundfunk AG (Sürag) sendete über Radio Stuttgart ab 1924. Vor allem
die Möglichkeit, Musik zu hören, faszinierte den seit den Geigenstunden beim Mandel
Sepp in der Vorstadt (vgl. OR Nr. 8 vom 22. Februar 1922) begeisterten Musikliebhaber,
sehr. In einem Gespräch mit dem Autor nannte er als sein erstes „Radio-Erlebnis" die
Nedda-Arie „Wie die Vöglein schweben hoch im Äther blau" aus Leoncavallos „Bajazzo
", die er in München per Kopfhörer zwar „rauschend, aber unvergeßlich" gehört habe.

34 Vgl. SDR-Interview, 1985.

35 Vgl. OR Nr. 8 vom 22. Februar 1922 (Huber spricht darin allerdings von vier Seiten).
Das Blatt erschien erstmals am 6. März im eigens gegründeten Sürag-Verlag Offenburg,
zunächst in einer Auflage von 3.000 Exemplaren, für 50 Pfennig. Franz Burda selbst redigierte
, druckte und kümmerte sich um die Anzeigen („Inserate der fachmännischen
Geschäftswelt" — vgl. Beilage zum DaO Nr. 1442 vom 12. März 1927) und um den Vertrieb
. Wobei er eine glänzende Idee hatte: Dort, wo die neuen Radiogeräte gekauft werden
, müßte man auch Interesse am Programm haben. So war es. Mit fast jedem Kauf
eines Radios wurde auch ein Abonnement der Sürag verkauft. Aus der Sürag wurde später
die BILD+FUNK.

36 Abgedruckt in DaO Nr. 1667. Die „Sürag" wurde 1931 bereits in 53000 Exemplaren gedruckt
. Franz Burda war damit in der Tat der größte Verleger in Offenburg. Aber es mag
sein, daß ihm auch der Titel selbst wichtig war. Dr. Franz Burda erzählte wieder und
wieder, welche Probleme es mit dem Elternhaus Lemminger gab, als sich die 19jährige
Aenne und Franz Burda ineinander verliebten. Die Eltern Lemminger hielten weder etwas
von Studenten, noch weniger von Druckern, die ihre Schulden beim Elektrizitätswerk
nicht bezahlen konnten, so daß die Tochter sie höchstpersönlich eintreiben mußte.
Franz Burda und Aenne verlobten sich am Ostersonntag 1930, fünf Tage nach seiner
Meisterprüfung (vgl. u.a. MuW S.40ff.).

37 OR Nr. 8 vom 22. Februar 1953.

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